Mittwoch, 31. Oktober 2018

Was ist ein Geisterjäger?

Kurze und knappe Definition!
Euer Tom Pedall



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K2 - der Geisterfinder? Tom der Geisterjäger klärt auf!






Der mittlerweile berühmte K2 - was ist das eigentlich fragen sich bestimmt diejenigen, die in Geisterjäger-Dokus, -Videos und -Serien so ein handliches, längliches Gerät , mit 5 Leuchtdioden (in unterschiedlichen Farben) erblicken und beim Aufleuchten oftmals seitens der Ermittler ein "ah sie antworten" oder "ein Geist ist hier/berührt das Gerät" mit positiven Unterton geäußert wird. Ich könnte nun hier den Artikel beenden und sagen: "Ja, der K2 ist ein Geisterfindgerät!"

Wirklich beenden und es so stehen lassen? Nein keinesfalls, denn diese Aussage wäre zu pauschal gehalten und sehr irreführend und realitätsfern. Warum? Darauf gehe ich nachfolgend ein:

Der K2 gehört, wie auch die Geräte Gaussmaster, Trifeldmeter und Cell-Sensor zur Gruppe der Geräte, mit denen sich Änderungen des elektromagnetischen Feldes feststellen lassen und durch Geisterjäger-Serien (zunächst aus den USA) einen festen Platz im Equipment eines jeden Teams erhielten. Anhand dieser Geräte, die technisch gesehen recht einfach aufgebaut sind und dennoch ab 35 € lediglich in Ghosthunter-Shops oder über EBAY (England/USA) bezogen werden können, zeigt sich schon, dass das Ghosthunting mit wirtschaftlichen Interessen korrespondiert und findige Geschäftsleute erkannten, dass sich mit speziellem Equipment, auch wenn im Grunde funktionsgleiche Artikel aus dem Elektriker-Fachhandel/-Baumarkt ausreichen und eine kostengünstigere Alternative bieten würden, einiges an Geld zu machen ist. Im Grunde bedarf es nur einer angesagten Serie, um für die Werbeplattform für einen Geschäftsmann bzw. Hobbyelektriker zu sein, der irgendein Gerät "entwickelte", mit welchem sich Geister "aufspüren" lassen.

Die vorstehend genannten Geräte sind auch weitläufig unter dem Begriff EMF-Messgeräte in der Community bekannt. EMF steht für "elektromagnetisches Feld" und finden die Verwendung bei der paranormalen Ermittlung. Es gibt die These, wonach Geister aus Energie bestehen und bei ihrer Materialisierung, Ausübung von Aktionen und Anwesenheit für eine Änderung des Magnetfeldes sorgen und somit die Geräte dies registrieren und entsprechend reagieren. Die Reaktionen erfolgen je nach Gerät unterschiedlich, hier mal das K2 / KII und Gaussmaster im Vergleich:

K2 / KII

Aufleuchten von Dioden, wobei jede Diode für einen bestimmten Messbereich auf der Skala steht. Im eingeschalteten Zustand brennt immer die Diode mit der Farbe grün (Messbereich 0,0-1,5 mG). Der Messbereich des Gerätes liegt bei 0-50 mG (milli Gaus), wobei die Ergebnisse eher grob sind, da die einzelnen Segmente von 1,5-2,5 mG (hellgrün), 2,5-10,0 mG (gelb), 10,0-20,0 mG (orange) und ab 20,0 mG (rot) aufwärts gehen. Es kann daher keine genaue Zahl genannt werden. Wir arbeiten selber auch mit dem Gerät und handhaben es daher bei der Notierung der Ausschläge derartig, dass wir immer sagen: Ausschlag auf 40, 60, 80 oder 100%.

Gaussmaster
Hier wird eine Änderung durch Bewegung des Zeigers auf der Skallierung angezeigt sowie einem auftretenden Knarz-Geräusches. Das Gerät kann  wahlweise im Bereich 0,1-1,0 mG oder 1,0-100,0 mG genutzt werden.

Somit kann man bei diesem Vergleich dieser beiden Geräte festhalten, dass das K2/KII bei einer minimalen Änderung des Magnetfeldes (im Bereich 0,1-1,0 mG) nichts anzeigen kann.

Wesentlich ist und da zeigt sich auch, ob Ermittler es nur "just for fun" machen (z.B. auch YouTube, TV-Serien) oder wirklich ernsthaft eine paranormale Ermittlung durchführen und auch Ahnung von der Materie und Naturwissenschaften haben, dass es bei der Nutzung dieser EMF-Messgeräte bzw. auch handelsüblicher Geräte zu positiven Messergebnissen (also Reaktionen) kommen kann, die keinesfalls einen paranormalen Hintergrund haben. Gerade die Verwendung dieser Gerätschaften bei Untersuchungen in Privathaushalten ist die Liste der Ausschlusskriterien immens lang, da es viele Störquellen geben kann, deren Urspung noch nicht einmal in der Wohnung der Klienten liegen muss. Auch die Art der Registrierung der Magnetfeldänderung kann bereits während der Untersuchung Rückschlüsse zulassen (zB Ausschlag erfolgt wellenarttig = wohl Empfang eines Funksignals). Zudem kann auch die tragende Kleidung, je nach Stoff für positive Reaktionen sorgen. Gerade auch wenn weiteres elektrisch betriebenes Ghosthunting-Equipment zum Einsatz kommt ist nicht ausgeschlossen, dass auch es auch hierüber zu Störrfeldern kommt.

Aber wann könnten Reaktionen des K2 interessant werden?
Beispielsweise auf Locations, die weiträumig von Störquellen entfernt liegen und selber über keine stromführenden Leitungen verfügen. Aber auch hier muss dies muss immer genau abgeklärt werden.
Wenn die Geräte unmittelbar nach Fragestellungen kurzzeitig reagieren, könnte dies zwar dahingehend ausgelegt werden, dass es eine Art Kommunikation ist, aber um diese Aussage zu festigen wäre das Festhalten von weiteren Hinweisen zieführender (zB zugleich ein entsprechende Fotoaufnahme oder klare Tonaufnahme, sog. EVP). Auch kann es interessant sein, wenn bei Messungen auf einsamen Locations Reaktionen (wenn offenkundig keine Störrquelle vorhanden ist bzw. aufzufinden ist) replizierbar sind.

Wir hatten zB bei der paranormalen Ermittlung der Burganlage Beaufort Ausschläge auf dem K2 und Gaussmaster, die oftmals auch unmittelbar nach Fragestellungen auftraten, was zunächst interessant erschien, dennoch muss man da mit der Aussage, dass dies ein Hinweis auf paranormale Aktivität ist, sehr vorsichtig sein - wir sagen dann in aller Regel: "interessant". Der Urspung kann immer noch Amateurfunk sein; denn die Burganlage liegt zwar nicht direkt an einer Strasse, aber dennoch in der Nähe einer Wohnsiedlung. Hierzu aber mehr in unserem Untersuchungsbericht, die im Laufe des kommenden Monats online geht.

Anhand der vorstehenden Ausführungen kann man somit nicht sagen, dass es sich bei dem K2 - wie auch bei den anderen EMF-Messgeräten - um "Geisterfindgeräte" handelt. Sie sind nur eine Möglichkeit Puzzleteile aufzufinden.

Euer Tom

Sonntag, 28. Oktober 2018

Fakes in der paranormalen Community ... ein leidiges Thema


 
Das Thema "Fakes" ist ein leider allgegenwärtiges Problem. Man begegnet dem Thema (leider) oftmals und hierzu hatte ich vor ein paar Wochen auch einen Artikel veröffentlicht, um u.a. eine gewisse Sensibilisierung wachzurufen. Denn vieles, was man oftmals lapidar als Fakes betitelt sind keine, sondern eher optische Täuschungen und wo es den Publizierenden nicht um eine vorsätzliche Täuschung ging. Da liegt nicht selten auch eine Unkenntnis vor. Den Link zu meinem Artikel findet ihr hier: >>>>Link<<<<


Unser Ghosthunter Team (Ghosthunter NRWUP & RLP) hat mittlerweile auch angefangen, anhand von eigenem aufgenommenen Material aufzuzeigen, dass Aufnahmen, die man ggfs. als was Paranormales einstufen würde -vorwiegend als Laie- dennoch rational zu erklären ist. Hierzu gibt es mittlerweile auch zwei separate Videos:





Wir machen dies auch, wenn sich im Nachhinein für ein Phänomen eine rationale Erklärung findet (so z.B. publiziert im Bericht zur paranormalen Ermittlung am 18.06.2016 >>>>Link<<<<).

Dann gibt es leider auch Publikationen Dritter, wo nicht aufgeklärt wird, sondern etwas als Paranormal hingestellt wird, obgleich es zu erklären ist oder ein ganz offensichtliches Fakehilfsmittel als optische Täuschung deklariert wird, damit das Phänomen als was Paranormales durchgeht (zB eine sichtbare Schnur um einen sich bewegenden Stuhl sei eine optische Täuschung und der Stuhl bewegt sich aufgrund eines Poltergeistes). Der deutsche YouTuber Quipus Paranormal Scanner hat mitunter auch Videos schon aufgeklärt, die im Internet kursierten - der Channel ist sehr empfehlenswert; danaben gibt es auch so einige aus dem Ausland.

Da unser Ghosthunter Team mitunter auch Ansprechpartner zur Analyse von Aufnahmen u.a. privater Personen ist, kommt es auch manchmal vor, dass wir Fotos zugeschickt bekommen, wo mittels einer "GhostApp" Gestalten oder Gesichter eingebaut wurden (hierbei ist klar abzugrenzen, dass damit nicht Bilder gemeint sind, die aufgrund ihrer Qualität ein "Hotspot" für Pareidolien sind (fachlich für optische Täuschungen, bei denen unser Gehirn nach bekannten Mustern sucht und u.a. im Blattwerk Gesichter erkennen kann, wenn das Licht- und Schattenspiel derartige Muster ergeben).

Ich kann mich da an zwei Prüfaufträge erinnern, wo uns Bilder erreichten, die die User selber von Freunden/Verwandten erhielten und man ihnen damit Angst machen wollte, weil dort in der Tat "Geister" zu sehen waren. Wir konnten dann aufklären, dass es eingebaute Geister waren - dabei auch zugleich entsprechende Vergleichsbilder der "Geister" aus den Apps vorlegen. Solche Prüfaufträge sind vollkommen in Ordnung, aber es gibt leider auch das Gegenteil.

Es gab auch schon mehrere Bildprüfaufträge, wo die Anfragenden selber diejenigen waren, die die Bilder manipulierten (nachträglich Geister eingebaut). Einer der Prüfaufträge bezog sich auf ein Bild, welches die Person wenige Stunden zuvor im Schlafzimmer aufnahm. Man konnte auf dem Bett eine Gestalt sehen, klares Gesicht und noch etwas vom Oberkörper. Wir konnten bei Prüfung auch zugleich den passenden Geist in einer App finden und zeigten dies der anfragenden Person. Wie es dann leider bei solchen Offenlegungen ist, wird es abgestritten und man wird als inkompetent bezeichnet - obgleich der Geist auf dem Bild und der Geist aus dem GeisterApp-Bildbearbeitungsprogramm 1:1 identisch waren. Solche Aufträge und Erfahrungen gibt es dann auch und das eigentlich ärgerliche daran ist dann die Zeit, die man dafür "verschwendet" hat. Diese fehlt dann für jene Fälle, wo es um echte Bilder, Videos und Sachverhalte geht - diese echten Fälle sind zum Glück in der Überzahl. Aber solche negativen Erlebnisse bleiben natürlich auch haftend.

Aber es gibt ja nicht nur Bild-/Video-Prüfaufträge, wo mit Vorsatz gefakt wurde und die Anfragenden sich einfach nur die Zeit vertreiben und ihren Spass haben wollen und vielleicht sogar noch hoffen, dass man keine Ahnung hat und dieses Bild/Video dann sogar als echte Geisteraufnahme deklariert. Sondern auch solche, die eine paranormale Untersuchung unter allen Umständen umgehend bei sich zuhause wünschen und dabei falsche Kontaktangaben machen und/oder sogar darauf drängen, dass man mit einem Fernsehteam vorbeikommt - gab es leider auch schon. Zum einen gehen wir grundsätzlich mit keinem Fernsehteam zu Untersuchungen in Privathaushalten, zum einen aus Gründen der Diskretion und Schutz der Privatsphäre von Klienten und zum anderen, ist man nicht sicher, dass die dann auftretenden Vorkommnisse (zB Zusammenbruch der Klienten, flackernde Lichter u.a.) realer Art sind und die Klienten nur eine Plattform suchen, um "berühmt" zu werden.  

Und um hier irgendwelche Missverständnisse zu klären: 

Die Anzahl von Menschen, die sich an unser Team wenden und wirklich Hilfe suchen bzw. einen Rat möchten sind in  der Überzahl. Aber Negativbeispiele gibt es leider und die müssen auch mal benannt werden. 

Ab welchen Faktoren kann man sagen, dass es definitiv gefakte Fallanfragen sind:

- Angabe von falschen Kontaktdaten
- selbst manipulierte/bearbeitete Bilder mittels GhostApp

Mit Fragezeichen sind solche Fälle zu bewerten, wo Personen um eine Veröffentlichung des Falles in den Medien bitten (dazu zählt auch ein nicht anonymisiertes Doku-Video bei YouTube). Wir hatten auch mal eine Anfrage von jemandem, der von uns bestätigt haben wollte, dass bei ihm Geister sind, damit er seine Wohnung fristlos kündigen kann ... die Untersuchung wurde abgelehnt, da wir uns nicht instrumentalisieren lassen; mal davon abgesehen, dass eine solche fristlose Kündigung keinen rechtlichen Bestand hätte.

Man kann es aber immer nur wieder dick und fett unterstreichen, dass die Vielzahl der Hilfsanfragen ehrlicher Natur sind.

Bei ehrlichen Hilfsanfragen gibt es aber auch einen kleinen Prozentsatz, die grundsätzlich nur spirituelle/paranormale Ergebnisse nach Bewertung und Auswertung von Material zulassen wollen. Es muss unbedingt Paranormales vorhanden sein. Dies merkt man mitunter nicht nur an den Reaktionen der Klienten, sondern auch daran, dass sie eine Zeit später bei einem anderen Team anklopfen.

Die restliche große Anzahl von Hilfsanfragen stammt aber glücklicherweise von Personen, die oft auch zu Klienten werden, denen es an einer ehrlichen Bewertung und Ergebnissen liegt - ob nun Hinweise zu Paranormalen gefunden werden können oder Phänomene und Vorkommnisse rational zu erklären sind. Es geht einfach oft darum Ängste zu nehmen - und ich kann mich da auch immer nur wiederholen, dass man als paranormaler Ermittler, Ghosthunter, Geisterjäger es in erster Linie mit lebenden Menschen zu tun hat eine hohe Veranwortung für sie hat (Gesundheit/Psyche) und da muss man wirklich gut aufpassen.

Euer Tom Pedall

Dienstag, 23. Oktober 2018

Cyber-Mobbing, Hintergründe, Erklärungen und Hilfe

"Es ist leicht Steine auf jemanden zu werfen, aber die hinterlassenen Beulen bleiben ewig unsichtbar anhaftend ..."


Seit ein paar Jahren befasse ich mich mit dem Thema Cyber-Mobbing und in vielen Bereichen tritt dieses zu Tage - auch in der paranormalen Community bzw. auch übergreifend in der gesamten grenzwissenschaftlichen Community und darüber hinaus.

Ich möchte daher in diesem Artikel auf ein paar grundlegende Problemkonstellationen eingehen, welche Ursachen u.a. Cyber-Mobbing haben kann, wie es dazu kommen kann und auch Hilfestellungen für Menschen bieten, die davon betroffen sind. Dabei greife ich auch auf persönliche Erfahrungen zurück, die mitunter nicht sehr positiv waren und mich in den Grundfesten schon trafen, da sie menschliche Abgründe aufzeigten.

Auch habe ich mich in meinen nachstehenden Ausführungen/Beispielen bewusst dazu entschieden keine konkreten Namen zu nennen, obgleich alles belegbar wäre. Aber dies würde dem Thema hier nicht gerecht werden, da es hier nicht um mich geht. Und zudem lediglich nur ein Kapitel anheizen, was für mich geschlossen ist.

Also dann starte ich mal mit etwas Grundsätzlichem:

In einem meiner letzten Artikel schrieb ich über die Unterschiede zwischen "Fakes / Fehlinterpretation / Täuschung", da es zunehmend schon auffallend ist, dass Begrifflichkeiten und die dahinter stehenden Definitionen immer wieder durcheinander geworfen werden und somit zu verfälschten Darstellungen und grundlosen Anschuldigen führen kann. Nähre Ausführungen findet ihr hier: https://paramysterynews.blogspot.com/2018/09/klarung-zu-fakes-fehlinterpretation.html

Genauso schaut es auch mit den Definitionen bzgl. Cyber-Mobbing und weitergehenden Klassifizierungen aus, worin oftmals die Saat für ein späteres Cyber-Mobbing gelegt wird. Die Kenntnis von Definitionen sind schon wichtig zur Beurteilung und Meinungsbildung. Von daher möchte ich an dieser Stelle auf ein paar wesentliche Definitionen (nebst weiterer Ausführungen meinerseits) aufmerksam machen, die man bei exemplarisch Wikipedia finden kann:

Definition: Kritik

"Unter Kritik versteht man die Beurteilung eines Gegenstandes oder einer Handlung anhand von Maßstäben. Wie die Philosophin Anne-Barb Hertkorn ausgeführt hat, ist Kritik damit „eine Grundfunktion der denkenden Vernunft und wird, sofern sie auf das eigene Denken angewandt wird, ein Wesensmerkmal der auf Gültigkeit Anspruch erhebenden Urteilsbildung.“[1] Sie gilt im Sinne einer Kunst der Beurteilung als eine der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten.[2]

Neben der Bedeutung der prüfenden Beurteilung und deren Äußerung in entsprechenden Worten bezeichnet die Kritik – insbesondere in der Verbform kritisieren ebenso wie monieren[3] und die Monierung[4] – auch eine Beanstandung oder Bemängelung. In früheren sozialistischen Staaten laut Duden auch „Fehler und Versäumnisse beanstandende [öffentliche] kritische Stellungnahme als Mittel zur politischen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung“.[5]"
Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Kritik

Definition: Fake-News

"Als Fake News (auch Fake-News oder Fakenews[1]; englisch: fake news [ˈfɛɪ̯k(ˈ)njuːs]) werden manipulativ verbreitete, vorgetäuschte Nachrichten[2] bezeichnet, die sich überwiegend im Internet, insbesondere in sozialen Netzwerken und anderen sozialen Medien zum Teil viral verbreiten. Zunehmend wurde Fake News auch zu einem politischen Schlagwort und Kampfbegriff. Der Rechtschreibduden, der den Begriff 2017 in die 27. Ausgabe aufnahm,[3] definiert ihn als „umgangssprachlich für in den Medien und im Internet, besonders in den Social Media, in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen“.[4]"Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Fake_News

Zum Thema Fake-News kann man sogar das Veröffentlichen von falschen Zitaten oder Aussagen, die aus einem Zusammenhang herausgerissen wurden, zählen. Das falsche Zitieren erfolgt dabei nicht ungern mit Vorsatz, denn so kann  man quasi jemandem das Wort im Munde umdrehen und um Dritte zu manipulieren. Vielfach fehlt auch die  Einsicht derjenigen, die falsch zitieren und so werden aus einer Aussage des Zitierten eine Version 2.0, die allein betrachtet oftmals eine andere Kernaussage besitzt. So kann man es sogar auch schaffen, dass Disussionen gesprengt werden, ohne dass es zu einem wirklichen Konsens kommt.  Da ich beruflich im juristischen Bereich aktiv beheimatet bin sowie auch Blog-Artikel schreibe, sehe ich es schon als immens wichtig an, dass man Zitatstellen und Aussagen auch wahrheitsgemäß wiedergibt. Je nach Thema fertige ich auch Screenshots von den Quellen an, damit ich notfalls diese auch belegen kann. 

Definition: Hetze / Hetzkampagnen

"Als Schmutzkampagne werden gezielte Maßnahmen bezeichnet, die den Ruf einer Person, einer Gruppe oder Institution beschädigen sollen. Dazu wird die öffentliche Meinung durch die Lancierung falscher oder verfälschter Informationen sowie entsprechender Meinungen manipuliert. Im Extremfall kann aus der Schmutzkampagne eine Hetzkampagne werden, die die Zielperson(en) durch bewusste Mobilisierung von Hass und Aufrufen zur Gewalt an Leib und Leben bedroht."Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Hetzkampagne

Definition: Mobbing

"Mobbing oder Mobben steht im engeren Sinn für „Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln.“[1] Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen, in der Regel ständig bzw. wiederholt und regelmäßig, zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen,[2] beispielsweise in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Familie, im Sportverein, im Altersheim, im Gefängnis[3] und im Internet (Cyber-Mobbing). Typische Mobbinghandlungen sind Hänseleien, die Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen, die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit.[4]"
Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Mobbing

Definition: Cyber-Mobbing

"Mit den aus dem Englischen kommenden Begriffen Cyber-Mobbing, auch Internet-Mobbing, Cyber-Bullying sowie Cyber-Stalking werden verschiedene Formen der Verleumdung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung anderer Menschen oder Unternehmen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel über das Internet, in Chatrooms, beim Instant Messaging und/oder auch mittels Mobiltelefonen bezeichnet. [...]Cybermobbing gehört zu einer der zentralen Gefahren im Umgang mit Internet und neuen Medien."
Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Cyber-Mobbing

Soviel zu den Definitionen, die sich bei Wikipedia finden lassen. Der Einfachheit halber habe ich diese von dort genommen, da die Platform allgemein bekannt ist. Es gibt auch andere Quellen die man nutzen kann. Aber so oder so sollte man sich mit diesen Begriffsdefinitionen auskennen, um zu verhindern, dass man Missverständnisse verursacht.

Mal etwas allgemeines zu "Kritik" - betrifft viele gesellschaftlichen und Lebensbereiche - und wie aus anfänglicher Kritik es zu Cyber-Mobbing übergeht:

Oftmals wird sachliche Kritik, die, wenn es nicht unterschiedliche Geschmäcker betrifft, sondern wirklich auf guten (evtl. sogar auf beweisbaren) Fundamenten steht auch gerne mal von Dritten als Angriff ausgelegt, obgleich es einfach nur sachliche Kritik ist. Kritik an sich ist sogar etwas positives, sofern sie natürlich sachlich und emotionsfrei erfolgt, denn durch Kritik kann man auch wachsen und wird zu neuen Gedanken angeregt. Natürlich ist es dabei auch wichtig, dass der Gegenüber auch bereit ist, Kritik als solche anzunehmen und in seinen Überlegungen mit aufnimmt. Ob man Kritik dann beherzigt und umsetzt, ist jedem selber überlassen - aber nachzudenken wäre schon ein Fortschritt. Dies wäre der Idealfall und für unsere Gesellschaft förderlich - aber seit Jahren wird es immer schwieriger; nicht nur im realen Leben, auch in den sozialen Medien.

Bestes Beispiel politische Diskussionen - wenn man es wagt gegen die AfD und rechte Gruppierungen zu sein, wird man als linksradikaler Antifaschist betitelt; auf der anderen Seite, wenn man sagt, dass es ein Fehler war, dass es keinen kontrollierten Zuzug von Flüchtlingen gab, werden jene als Nazis betitelt; wenn man dafür einsteht, dass man Bootsflüchtlinge aus Seenot retten soll, bekam ich schon zu lesen, dass ich dann schuld sei, dass deutsche Frauen und Mädchen von schwarzen Horden vergewaltigt werden.
Ich möchte damit einfach nur sagen, dass es immens schwierig geworden ist, wenn Emotionen mit reinspielen, noch sachliche Gespräche zu führen.

Weg von der Politik und hin zur paranormalen Community, obgleich dies auch auf andere noch Anwendung finden kann:

Nur ist es so, dass leider oftmals Kritik so ausgelegt wird, dass sie aus niederen Beweggründen erfolgt, also aus Neid und Missgunst. Also so, dass seitens der Empfänger sachliche Kritik per se nicht als solche dann wahrgenommen wird. Und so kann dann aus der vorgetragenen Kritik ein ungewollter Bumerang werden, der sich vervielfältig und emotionaler wird. Und wenn Emotionen dann im Spiel sind, wird der Bumerang immer größer und größer und aus einer Mücke wird dann sprichwörtlich ein fiktiver missgünstiger und vor Neid zerfressender Elefant der den Kritikabsender entgegenschlägt und die Wahrheit kann man mit der Stecknadel suchen.

Aber warum wird Kritik (wenn sie ehrlich und belegbar ist) denn oftmals falsch ausgelegt? Dies kann zum einen daran liegen, wie sie vorgebracht wird (beispielsweise wenn darin schon Emotionen vorhanden sind) und zum anderen aber auch daran, dass der Kritisierte keine Kritik duldet - da spielt auch manchmal ein wirtschaftlicher Faktor mit eine Rolle sowie persönliche Bestrebungen. Beispiel: Medium / Kartenleger / Esoterik-Shop usw. In diesem Bereich ist es schon recht problematisch, wenn man sich kritisch äußert und da kann die Kritik noch so sachlich sein. Ein anderer Grund warum Kritik oder kritische Anmerkungen nicht geduldet werden, sind die (oftmals auch gezielte) Heroisierung, Glorifizierung und Verherrlichung bestimmter Personen die einen Kult um sich herum entstehen lassen wollen - hat man in vielen gesellschaftlichen Bereichen und Communitys (zB Musiker, Sportler usw.). Aber darüber werde ich wenn in meinem Buch ausführlicher schreiben.

Nicht selten schalten sich Dritte noch mit ein, die sogar selber nur eine emotional beladene wahrheitswidrige Darstellung kennen, um jemand Unliebsamen fertig zu machen, weil sie meinen damit etwas gutes zu tun und jenen, den sie glorifizieren oder mit befreundet sind zu schützen und zu unterstützen.

Und wer dann dabei mitmacht, fragt nicht wirklich mal den Betroffenen, ob dies, was der Anprangernde/Täter sagt überhaupt der Wahrheit entspricht. Die Vorwürfe brauchen nur entsprechend vorgetragen werden und wenn das Opfer an sich unbeliebt/unbequem ist, fällt es um so leichter einfach mitzumachen und die Lawine ist im Rollen. Aber auch in solch einem "Stadium" sollte man versuchen gerecht zu handeln - was aber sehr vielen schwer fällt.

Cybermobbing bzw. auch jenes im realen Leben wird "gerne" genutzt, um irgendwen, der/die nicht der Norm entspricht oder dessen Nase einem nicht passt nicht nur fertig zu machen, sondern auch aus dem Weg zu räumen / zu vertreiben. Hatten wir nicht alle jemanden in der Schulklasse, der immer die Prügel bezog oder dem man die Butterbrote abzockte?  

Aber warum schreibe ich das Vorstehende?

Um zum Nachdenken anzuregen, dass man in der Gesellschaft wieder anfängt, zu einer gesitteteren Streitkultur/Diskussionsführung zurückzukommen, wo besonders persönliche Angriffe keinen Platz haben. Denn man weiss nie, wie der gegenüber, auf der anderen Seite des Bildschirmes wirklich reagiert und es empfindet, weil man die Betroffenen oftmals persönlich gar nicht kennt.

Zum einen, weil es leider immer wieder vorkommt, dass Menschen, die von Cyber-Mobbing bzw. auch Mobbing im persönlichen/schulischen/beruflichen Umfeld betroffen sind, sich in einen Suizid flüchten. Oder sich auch in psychologische Behandlung begeben müssen.

Ferner kenne ich aus meinem Berufsleben auch Betroffene, da ich mitunter auch im sozialen Bereich schon gearbeitet habe.

Und zum anderen, weil ich selber (u.a.) vor knapp vier Jahren Opfer gewesen bin. Da wurden von "Kollegen" fiktive Geschichten und abgeänderte Sachverhalte u.a. über mich in der Community in die Welt gesetzt und die Krönung waren anonyme Drohanrufe. Diese Geschichten wurden dann u.a. von anderen aufgegriffen und weiter ausgeschmückt, so dass ich nur Facebook aufmachen brauchte und schon gab es den neuesten übelsten Tratsch u.a. über mich zu lesen. Ich nahm mir vor, nicht mehr reinzuschauen, aber es blieb nur beim Vorhaben, da ich insgeheim hoffte, dass es von alleine aufhören würde.

Es machte mich derartig fertig, dass ich nach kurzer Zeit nicht mehr konzentriert bei der Arbeit war. Versuchte Rechtfertigungen versandeten und dafür wurde der nächste Spieß rausgeholt.  Meine Gedanken kreisten nur noch über dieses Gehetze - was mich besonders traf war, dass Menschen ("Kollegen"), die sich angeblich als sehr gute Freunde betitelten, mich im Stich ließen - obgleich sie wussten, dass es Lügen waren. Irgendwann war der Punkt erreicht, wo ich temporär schon Gedanken hatte, die nicht gut waren - und schon davor stand zu sagen, dass sollte es noch schlimmer werden, ich mich freiwillig ins Krankenhaus begebe, um einem "Kurzschluss" zuvorzukommen. Da suchte ich dann den Kontakt zu Außenstehenden (u.a. meiner damaligen Arbeitgeberin) und konnte aus dem "Sumpf" herausgezogen werden, da sie die Situation objektiv einschätzen konnten und man mir auch eindringlich riet, dass ich einen Cut mache und für einige Zeit aus Facebook rausgehen solle.

Ich beherzigte die Empfehlung und nach einigen Tagen bekam ich langsam an Abstand zu allem und bis auf wenige -noch wirklich gute- Kontakte, wo ich wusste, dass diese kein falsches Spiel spielen, die Freundschaften beschränkte. In den weiteren Wochen beschritt ich den Rechtsweg (u.a. Schiedsmann und Unterlassungsaufforderung). Kurze Zeit danach kehrte Ruhe ein. Dies zeigte mir, dass offensichtlich Täter nur eine Sprache verstehen und folglich würde ich gar nicht mehr lange fackeln und jederzeit wieder juristische Schritte einleiten.

Mittlerweile kann ich mit dieser Erfahrung besser umgehen. Auch das darüber schreiben hilft mir da sehr - ich hatte damals zig Seiten für mich vollgeschrieben. Diese Erfahrung zeigte mir einfach, dass Freundschaften oftmals nur Fassaden sind und der Schritt zur Heuchelei schnell getan ist. Aber die Erkenntnis hilft auch, objektiver zu sein und gleichzeitig genauer hinzusehen.  

Wenn man bedenkt, dass sich Menschen, die Dienstleistungen (ob entgeltlich oder ehrenamtlich) anbieten und für andere Menschen arbeiten dann auf Lügen und unwahre Geschichten zurückgreifen, um an sich nur besser zu stellen, dann fragt man sich inwiefern sie aufrichtig und ehrlich ihre Dienste vollziehen können.

Aber genug zu dem Thema und ein für mich geschlossenem Kapitel. Um Betroffenen zu zeigen, dass es auch ein "danach" gibt, dafür habe ich die vorstehenden Zeilen mit meinen persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen geschrieben.

Was für Möglichkeiten haben Betroffenen um Hilfe zu bekommen?

Erster oberster Rat wäre, einen cut zu machen und die Aktivitäten und Aufenthalt in den sozialen Medien (sofern dort das Cyber Mobbing vollzogen wird) auf null zu reduzieren.

Ferner das man sich seiner Familie anvertraut und sich auch nicht davor scheut, den Hausarzt anzusprechen. Denn die eigene Gesundheit ist was wichtigste und sie steht über allem.

Rechtfertigungen gegenüber den Vorwürfen, so gut und präzise sie auch sind, helfen defintiv nicht, um ein Cyber-Mobbing zu beenden - so merken die Täter nur, dass sie weiter kommen. Denn beim Cyber-Mobbing geht es ja in erster Linie nicht um den wirklichen Sachverhalt, denn dieser ist oftmals schon längst vom Karren gerutscht.

Eine weitere wesentliche Empfehlung wäre, dass jene, der/die ebenfalls mit Cybermobbing konfrontiert werden - sofern man natürlich gesundheitlich und psychisch dazu in der Lage ist- den Rechtsweg zu beschreiten. Wenn man nicht das Geld für einen Anwalt hat, so kann man über die Rechtsberatungsstelle des Amtsgerichts sich einen sog. Beratungshilfeschein besorgen, kostet 15,00 € und nahezu alle Anwälte werden dann tätig. Sollte ein Gerichtsverfahren notwendig werden, kann man über Prozesskostenhilfe gehen. Einleitung von strafrechtlichen Schritten (Strafanzeige) ist ebenfalls ratsam, auch wenn diese in aller Regel mit dem Hinweis eingestellt werden, dass kein öffentliches Interesse besteht, aber eben nicht immer. Falls sie eingestellt werden, bleibt die Möglichkeit ein Verfahren beim Schiedsmann aufzunehmen und notfalls im Anschluss über einen Anwalt ein Privatklageverfahren einzureichen.

Weitergehende Empfehlungen wären das Aufsuchen von realen Selbsthilfegruppen in Eurer Stadt/Gemeinde oder Angebote im Internet.

Beispielsweise:
https://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de/hilfe/hilfe.html
https://weisser-ring.de/
http://www.mobbing-web.de/links/default.php nebst weitergehender Link-Sammlung

Dies war es für heute.... und noch ein Nachsatz:

Wer Betroffener ist, scheut Euch nicht davor Hilfe zu suchen und mit Eurer Familie zu sprechen. Und das wahre reale Leben in all seiner Pracht findet draußen statt, nicht im Internet.
Und an die Täter: Denkt darüber nach, was ihr oftmals aus niederen Gründen anrichtet.

Euer Tom Pedall

Mittwoch, 17. Oktober 2018

Wenn man alle Ghosthunter in einen Topf wirft....

"Ghosthunter, die auch später noch darüber aufklären, dass eine Begebenheit dann doch einen natürlichen Ursprung hatte, fehlen in der Szene."

oder wie er nun abgeändert lautet:

"Ghosthunter, die auch später noch darüber aufklären, dass eine Begebenheit dann doch einen natürlichen Ursprung hatte, fehlen in der veröffentlichenden Szene."

Eine Aussage, die ich auf einem Blog fand, wo jemand behauptet objektiv über Ghosthunter zu schreiben und eine "Expertenrolle" versucht zu bekleiden. Dies zeigt aber, dass Recherche kein Steckenpferd des Bloggers ist, denn dann würde diese Aussage so nicht geäußert werden. Darüber hinaus wurde die entsprechende Person von mir per E-Mail darauf hingewiesen, dass diese Aussage falsch ist; denn dafür bedarf es nur mal eines Blickes u.a. in unseren Untersuchungsbericht vom 18.06.2018 (Link). Eine Änderung wurde dennoch nicht vorgenommen - da verfolgt wohl jemand ein gewisses Ziel....

Ich darf dabei nur daran erinnern, dass bzgl. der obigen wahrheitswidrigen Aussagen unser Team dies schon vollzieht.  Auch zeigen wir auf, wenn etwas als paranormal gedeutet werden könnte, dies dann aber doch rational zu erklären ist.

Somit widerspricht diese obige Aussage der Objektivität - und führt zu populistischen Fake-News. Es sind nicht die einzigen Falschaussagen  bzw. Fehlinformationen...

Montag, 8. Oktober 2018

"Die Geistersucher" - Meine Meinung...

Ich wurde kürzlich in den sozialen Medien nach meiner Meinung zu dieser YouTube-Serie "Die Geistersucher" gefragt und diese gibt es nun auch hier auf meinem Blog zum Nachlesen:

"Zu Deiner Frage (Was hältst Du von den Geistersuchern?) muss ich kurz ausholen: Die arbeiten offensichtlich mit der SpiritiBox und dem Portal von Steve Huff vornehmlich. Bei der #SpiritBox ist es so, dass die in erhöhter Geschwindigkeit die Radiofrequenzen abscannt und da kann es zuhauf vorkommen, dass man Schnippsel von Sendungen einfängt (Silben, Wörter oder ganze Sätze). Man erwartet Antworten, die passend zur Situation und Geschichte eines Ortes sind und da braucht nur eine Silbe kommen und unser Gehirn bastelt sich die richtige (passende) Antwort automatisch. Wir selber haben mal eine ausprobiert und unser Fazit war: Nein Danke! Man verfälscht damit die Ergebnisse, da eben nicht sichergestellt ist, dass diese Antworten wirklich von Geistern stammen und eben nicht reine Zufallsempfänge sind. Vielfach wird auch was bei dieser Unterhaltungsserie was eingeblendet, was der Zuschauer hören soll bzw. die Protagonisten hören (wollen), was man ohne die Einbledung (Suggestion) nicht verstehen würde.

Zum Portal von Steve Huff ist zu sagen, dass dieses lediglich ein Mischpult/Verstärker ist und kein Empfangsgerät. Es muss ein anderes Gerät vorgeschaltet werden - in erster Linie werden Apps/Software mittels des Mobilfunkgerätes oder Notebooks angeschlossen. Steve Huff hat selber eine App entwickelt, die nennt sich "The Portal" und -dies ist das wesentliche bei der Bewertung- sie verfügt über Datenbanken, wo in erster Linie Wörter/Sätze eingespeichtert, die zu den Thematiken "Geister/Horror/Spuk/Tod/Angst" passen. Diese werden wohl mittels Random-Funktion einfach ausgeworfen. Manche findige Nutzer sagen, dass wenn eine Antwort passt, stammt sie von einem Geist (auch wenn es nur Zufall ist?) - man kann es auch Wunschdenken nennen. Zudem sind die Datenbanken auf englisch und wir kennen nahezu alle doch den Agathe-Bauer-Effekt. Unser Gehirn versucht aus dem Gehörten etwas in unserer Sprache zu hören und werden dann auch englische Sätze zu deutschen. Auch so Apps wie #GhostBox, Ghost Hunt Tool usw. sind nicht zu empfehlen.

Die ganzen Apps, wie auch das Portal sind eher was, um Grusel und Spannung dem Zuschauer zu verkaufen - für wirklich vernünftiges, ehrliches Ghosthunting nicht zu gebrauchen, wenn man wirklich Interesse an fundierten Ergebnissen hat. 


Auch sollte es zu denken geben, dass solche live-Kommunikationen immer mit zusätzlichen "Gruselfaktoren" versehen sind, zB düstere Stimmen mit Hall/Echo-Effekten, die aus den Lautsprechern kommen. Pure Unterhaltung - mehr nicht. 


Somit ist das Fazit, dass diese Stimmen seltenst von Geistern stammen werden, sondern wohl eher aus Datenbanken kommen und Bruchstücke von Radiosendungen sind.


Wenn Dich diese Thematik und Ghosthuting-Equipment oder div. kursierende Thesen interessieren, dann stöbere doch bitte mal in meinem eigenen YouTube-Channel."


Des Weiteren ist im Nachgang noch anzumerken, dass "Die Geistersucher" einen sehr sehr ähnlichen inhaltlichen Aufbau und Aufmachung wie "Die Geisterakten" haben - und beide eben auch reine Unterhaltungsserien sind.

Euer Tom

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Genehmigungen - schwieriges Thema

Immer wieder kann man lesen, dass es schwieriger geworden ist, um an Zutritts-Genehmigungen von Locations zu kommen und dass die Gründe hierfür unmittelbar beim Verhalten div. "Geisterjäger"-Teams liegen sollen. Aber ist dies wirklich so der Fall, dass es schwieriger geworden ist und nur bestimmte Gruppierungen schuld sind? Ist diese Argumentation nicht zu einfach?

Mit den nachstehenden Zeilen versuche ich bei dieser Thematik mal ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, da ich denke, dass man es sich zu einfach macht, da man auch selber eine Eigenverantwortung hat.

Gefühlt ist es schwieriger geworden Genehmigungen zu erhalten, aber dies liegt mitunter auch daran, dass so manche Locations sich vor Anfragen nicht retten können und dann auch mal Absagen eintrudeln oder mal eine einmalige Genehmigung erteilt wurde und folgende Teams keine mehr erhalten (aus unterschiedlichen Gründen - zB leider auch, weil eine Location in ein schlechtes Licht gerückt wurde oder es von vornherein nur was einmaliges sein sollte usw.).

Es hängt auch viel vom eigenen Auftreten und dem Herantreten an Eigentümern ab, ob man eine Genehmigung erhält oder nicht. Da hilft eine eigene Reflektion oftmals im Vorfeld weiter. Und die Gründe, warum man keine bekommt, können unterschiedlicher Art sein, wie ich nachstehend ausführe - und dies sauge ich mir auch nicht aus den Fingern.

Ein Grund, warum es offensichtlich auch schwieriger geworden ist eine Genehmigung für Locations zu erhalten, liegen auch bei Geisterjäger-Serien (TV / YouTube), die in aller Regel Locations zu Hotspots machen, um eine Fanbase bei Laune zu halten und zu unterhalten und mittels dubioser kritikfähiger Gerätschaften (Portal, Ovilus, Apps u.a.) das Vorhandensein von Geistern suggerieren und irrige Thesen aufrechterhlaten bzw. verbreiten. Zu Thesen und Gerätschaften habe ich hier auf meinem Blog und YouTube-Channel schon des öfteren Ausführungen getätigt.

Aber nicht nur Shows und unseriös auftretende "Ermittler"-Teams mit eigenen Formaten sind sicherlich ein möglicher Grund für das schwierige Erhalten von Genehmigungen, sondern insbesondere auch, weil das Thema "Untersuchung von paranormalen Phänomenen" einen schweren Stand in unserer Gesellschaft hat und durch gewisse Formate das "Bild" noch verschlechtert wird. Dazu gesellt sich aber auch, dass es nicht selten der Fall ist, dass einfach Hausfriedensbruch begangen wird und Eigentümer per se dann negativ gegenüber Anfragen eingestellt sind. So was kann die Runde machen, besonders wenn Eigentümer sich anderorts mal informieren.

Da ich für unser in NRW und RLP vornehmlich agierenden Team den Kontakt mit Eigentümern suche und auch auf Locations aufmerksam werde, wo andere Teams Videos oder Berichte online gestellt haben, bin ich sehr oft erstaunt, wenn ich zu hören bekomme, dass "noch nie eine Genehmigung für eine paranormale Ermittlung erteilt wurde" (z.B. Liederbachtunnel - hier kommt noch hinzu, dass einmal die Stadtverwaltung und die Deutsche Bahn separat eine Genehmigung erteilen müssen und beide bestätigten, dass noch nie eine erteilt wurde). Oder bestes Beispiel: Haus Fühlingen - man findet unzählige Videos, wo div. Personen dort einstiegen und nur einmal wurde da eine Genehmigung für erteilt (und dann wieder zurückgnommen) oder auch Kent School, gleiche Problematik. Beim Fort IX in Köln haben wir selber erlebt, wie plötzlich Fremde dort auftauchten und wir mit der Herbeiholung einer Polizeistreife drohen mussten, damit sie das Gelände wieder verließen. Oder man erhält die Info von Eigentümern, dass Genehmigungen unter einem falschen Vorwand angefragt und erteilt wurden.


Aber allein den "Ghosthuntern/Geisterjägern/Paranormalen Ermittlern" eine Schuld zuzuweisen wäre sehr unfair. Denn auch Möchtegern-Geisterjäger, Kicksuchende sowie Urbexer sind gleichermaßen zu benennen. Gerade auch bei Urbexern ist es so, dass sie zum überwiegenden Teil ohne Genehmigungen agieren und leider Hausfriedensbruch eher als Kavaliersdelikt ansehen, weil sie nach dem Kodex arbeiten "verlasse einen Ort, wie Du ihn vorgefunden hast", weil sie keine Sachbeschädigungen vornehmen oder Müll hinterlassen (aber nicht alle). Hierbei aber so zu tun, als würde eine Vielzahl von Ghosthuntern & Co. dies machen, ist schon sehr zweifelhaft. Dabei ist es eine unumstößliche Tatsache, dass das Betreten eines verlassenen Gebäudes ohne Genehmigung eine Straftat ist - dies ist Fakt. Vor ein einiger Zeit habe ich eine Diskussion mit einer Person (Urbexer) gehabt, die das Verhalten von Urbexern eher verteidigte, als objektiv es zu beuerteilen. Und ich finde es doch sehr vermessen, wenn man so tut, als wäre dieser Umstand (Straftat - Hausfriedensbruch) zu ignorieren und ein gutes Beispiel dafür ist sogar ein dt. Geisterjäger-Format, wo sie auf die Polizei/Sicherheitskräfte trafen und das Gelände verlassen mussten. Hierbei erzeugt man das Bild: "Wir armen "Ermittler", man behindert unsere Arbeit" - und das Schlimme ist, Fans glauben dies und übergehen so ein Fehlverhalten (mal Münchhausengeschichten außer Acht gelassen). Dabei wird sogar der Eindruck vermittelt, dass man ruhig Gesetze brechen darf - und dann wundern wir uns, wenn die Gesellschaft verroht? Sollten solche Formate mitunter nicht auch eine Vorbildfunktion haben? Aber für einen Klick, Abo, View verstößt man lieber gegen Gesetze...

Man kann viele Gründe heranführen, aber unter'm Strich ist es so, dass es eine Mischung aus allem ist. Schuldzuweisungen helfen nicht weiter; man kann selber nur versuchen es besser zu machen.

Euer Tom