Dienstag, 14. Juli 2020

Spukorte und Gianni Logou's rotes Haus in Thessaloniki

Es gibt rund um die Welt Spukorte und da ich aufgrund meiner Arbeitsstelle einen besonderen Bezug zu Griechenland habe, dachte ich mir, dass ich für meinen neuen Artikel nach der Pause mal eine Spuklocation aus dem schönen Griechenland aufgreife. Dem Land der Geburtstunde von Olympia, Demokratie, interessanter Philosophie und vielen klugen Köpfen. Aber um die geht es nun hier nicht. Obgleich ich Platon, Homer u.a. verschlungen habe...

Interessanterweise findet man zu Griechenland nicht viele Locations, obgleich es ein sehr geschichtsreiches Land ist. Oft stolpert man dabei über Höhlen und Friedhöfe. Auch gelangt man zu der militärischen Anlage auf Kreta, dem Fort Frangocastello. Hierzu gibt es lediglich eine Geschichte und zwar jene, dass immer zur gleichen Zeit an einem bestimmten Tag im Jahr Schattengestalten gesehen werden. Es soll sich dabei um Geister von kretischen Soldaten handeln, die während des griechischen Unabhängigkeitskrieges, der von 1821-1829 stattfand, dort gefallen sind. Bislang habe ich dazu keine wirklich interessanten Aufnahmen finden können. Wenn jemand von Euch mal auf Kreta ist, mag er/sie das Fort ja gern mal erkunden und Aufnahmen machen und unserem Ghosthunter-Team zwecks Analyse zukommen lassen :-)

Jedoch hat eine andere Location meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Dabei handelt es sich um ein recht zentral gelegenes Gebäude in Thessaloniki, welches -nicht wie so oft üblich- unmittelbar neben anderen Wohnhäusern steht.


Es handelt sich um das rote Haus, welches seinen Namen von den verbauten roten Backsteinen erhalten hat. Das Gebäude ist ein Eckhaus gegenüber einem großen Park. Es wurde 1926 für einen wohlhabenenden Industriellen und seine Familie aus der Textilbranche namens Grigorios Longos erbaut. Im Laufe der Zeit stand es auch über 40 Jahre leer.  Meinen aktuellen infos nach, wurde das Haus zwischenzeitlich von einem Multimillionär erworben, der es nach und nach wieder saniert. Im unteren Bereich (Erdgeschoss) befinden sich Cafes und ein Ladenlokal.

Um das Haus ranken sich so manche Gerüchte und Geschichten. Beispielsweise ging die Baufirma, welche das Haus erbaute, wenige Zeit später in Konkurs. Auch wurde die Fabrik des Eigentümers ein Opfer der Flammen und vollkommen zerstört. Bereits zwei Punkte die manche als böses Omen deuten würden. Hinzukamen manche auch unerklärliche Suizide von Bewohnern. Man erzählt sich, dass Bewohner Selbstmord begingen, nachdem sie Stimmen hörten und Gestalten sahen, die nicht hätten da sein dürfen. Diese Geschichten waren mitunter ein Grund oder evtl. sogar der Hauptgrund dafür, dass das Haus über 40 Jahre leer stand und der Verwahrlosung ausgeliefert war.


Neben Geistern, sollen das Haus auch Vampire heimsuchen. Konkrete Erzählungen finden sich nicht, zumindest nicht in englischer Sprache. Die Quellenlage ist da sehr dürftig.

Was meint ihr? Kann da was dran sein? Oftmals entspringen aus unglücklichen Zufällen der Mythos eines Fluches, der mit dem Haus einhergeht.

Hinsichtlich der Stimmen, die manche Bewohner gehört haben, könnte man aber in die Überlegung eintreten, dass diese aus den Nachbarhäusern stammen und ggfs. sogar über die alten  Wasserleitungen in das Rote Haus "getragen" wurden. Aufnahmen von Geistern lassen sich auch keine finden, so dass es möglicherweise nur eine urbane Geschichte ist, die durch verschiedene Schicksale "zusammengefügt" wurde.

Tom

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