"Wenn Du keine weissen Kerzen, Heiligenbilder, geweihtes Wasser und Salz, weisser Salbei zum Räuchern, Rosenkranz, Schutzamulett bei einer paranormalen Untersuchung dabei hast, da kann man nur sagen: Dich haben sie am Arsch und eine Rückkehr von der paranormalen Ermittlung ist nahezu ausgeschlossen. Oder anders ausgedrückt: Natürliche Auslese mit paranormalem Einfluss." Mein ernst? Oder Satire? Dass Weiterlesen empfiehlt sich!
Wer mich kennt und meine Tätigkeit als Ghosthunter sowie als Autor von zig Artikeln auf meinem Blog verfolgt, der sollte schon gemerkt haben, dass die obige Aussage im krassen Widerspruch zu meinen bisherigen Publikationen steht. Sie entspricht jedoch der Realität, denn so ist die inhaltliche Botschaft der Ratschläge, die man mitunter in der paranormalen Community von Dritten erhält, wenn Menschen erfahren, dass man das Ghosthunting betreibt (egal ob als Ghosthunter/Geisterjäger oder Paranormaler Ermittler). Aber auch wenn diese obige Aussage der Realität entspricht, bedeutet dies ja im Umkehrschluss nicht, dass sie auch richtig ist. Und mein Standpunkt ist -um dies vorwegzunehmen- klar, dass ich diese Aussage (inhaltliche Botschaft) für unrichtig halte.
Je nach Teamphilosophie und dem angestrebten Ziel der eigenen Arbeit und Publikationen werden aber entsprechende Utensilien mitgeführt und finden gar Anwendung (zB Ziehen eines Salzkreises um ein Wohnhaus, um böse Mächte fernzuhalten). Ich persönlich finde es sehr erschreckend, welcher teils sehr mittelalterliche Aber- und Volksglauben sich bis heute hält und dank so einiger Ermittler-Teams (egal ob Ghosthunter/Geisterjäger/Paranormale Ermittler usw. wieder "salonfähig" gemacht werden und sie somit u.a. aus der Esoterikszene herausgeholt werden und somit eine Weiterverbreitung zustandekommt. Daran erkennt man nicht nur, welchen offensichtlichen "Wissenstand" die agiereden Personen haben, sondern auch, was das vordringliche Ziel von Publikationen ist. Denn mit der Befütterung von derartigem Aber- und Volksglauben, die an sich dank der Epoche der Aufklärung und vernunftorientiertem Denken in den allermeisten Fällen als irreale und rational zu erklärende Vorkommnisse / Geschichten / Überlieferungen entlarvt werden konnten, können nicht aufgeklärte und unwissende Menschen in ihren Ängsten bestärkt werden, was auch zu einer Gefahr für diese werden kann. Um Klicks, Views, Abos zu generieren werden mögliche gesundheitliche (psychische und medizinische) Folgen für Klienten und Zuschauer billigend in Kauf genommen, denn wenn man sich die Kommentare und Reaktionen in der Community anschaut, halten recht viele Follower alles für real und echt. Ich will an dieser Stelle nicht näher auf das Thema Seriösität eingehen, aber wer sich dafür interessiert, den/die verweise ich gerne auf meinen Artikel vom 17.05.2018 (LINK).
Welche Themen eignen sich denn besonders, um den Aber- und Volksglauben wieder aufleben zu lassen und sind auch besonders geeignet für Unterhaltungsshows? Da haben wir unter anderem die Dämonen (allgemein), Besessenheit, Portale/Pforten, Flüche, Inkubus- und Sucubus-Besuche, Kratzwunden, bösartige Geister usw. dazu gesellen sich dann so Themen -auch neuzeitliche- wie
- Salz schützt vor bösartigen/dämonischen Kräften
- Räuchern ist gefährlich und kann bösartige Geister und Dämonen provozieren und zu einer erheblichen Gefahr werden lassen
- sprechende haunted Dolls
- Spiegel sind Portale für Dämonen
- Schwefelgerüche zeugen von der Anwesenheit eines Dämons
- Hunde und Katzen reagieren klar ersichtlich auf böse Geister
- Kratzwunden kann man sich nicht selber zufügen und sind eine Warnung
- über Nacht auftretende blaue Flecken zeugen von einem Angriff
- Geisterstimmen aus Apps und Geräten wie zB Ovilus (die im Übrigen rein gar nichts mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun haben)
- mittels Gläserrücken / Ouija-Board öffnet man Portal, wo bösartige Wesen lauern, um sich auf einen zu stürzen oder gar umzubringen
- Fotoaufnahmen von Geisterflecken / Orbs
- usw.
Zu so einigen von den obigen Positionen existieren bereits Artikel auf meinem Blog und da erkläre ich, wieso diese fern der Realität liegen.
Ich stelle immer wieder fest, dass nicht alle sich mit den notwendigen Themen beschäftigt haben, mit denen man sich als Ghosthunter/Geisterjäger oder paranormaler Ermittler beschäftigen sollte. Auch gehört es dazu -sofern man das Hobby wirklich ernsthaft betreibt und nicht nur zu Unterhaltung- dass man meiner bescheidenen Meinung nach:
- sagt, dass wenn etwas nicht als paranormal eingestuft werden kann und sich rationale Erklärungen finden lassen
- im Nachhinein Fehleinschätzungen korrigiert
- keine Straftaten begeht (zB Hausfriedensbruch)
- beim Vorliegen von körperlichen Symptomen die Konsultation eines Hausarztes empfiehlt
- bei vermeintlichen Besessenheitsfällen u.a. den Kontakt zu einem Psychologen empfiehlt
- keine Ermittlungen durchführt, wenn Menschen unter Panikattacken oder psych. erkrankt oder gar Kinder anwesend sind
- ehrlich ist und keine Fakes oder manipulative Suggestionen vornimmt
- ja nach Fallkonstellation auch Hilfesuchende an das Parapsychologische Institut in Freiburg verweist
Ein Geistheiler, der u.a. mit Ermittlern zusammenarbeitet, um Wohnungen zu "säubern" und Personen von negativen "Energien" zu befreien, hat mal geäußert, dass ich eine Gefahr für Privatklienten wäre, da ich keine Ahnung von Geistern und Paranormalen hätte. Er selber bietet Hilfe auch bei psychologischen Problemen an - da fragt man sich, wer hier eine Gefahr darstellt.
Aber mal um auf die eigentlichen Gefahren zurückzukommen:
Bei paranormalen Untersuchungen/Ermittlungen besteht für Ermittler auch eine Verletzungsgefahr, da die Untersuchungen in aller Regel in der Nacht stattfinden. Daher empfieht es sich bereits bei Tageslicht solche Locations zu besuchen, um so zu schauen, wo es potentielle Verunfallungsstellen gibt und diese mittels Knicklichtern zu markieren.
Eine weitere Gefahr und davor können sich Ermittler auch nicht grundsätzlich "schützen" sind mögliche Sitionen, wo mit einem die Phantasie durchgeht und man sich regelrecht einen Film fährt - hierbei spielt auch die Erwartungshaltung eine enorme Rolle und vor allem das eigene Wissen und Kenntnisse.
Was ich persönliche für eine Gefahr für Hilfesuchende halte sind jene, die mit so gut wie keinem Wissen oder nur "Wissen", welches sie aus TV-Serien haben dann als Paranormale Ermittler / Ghosthunter / Geisterjäger um Privatfälle werben und zur Verfügung stehen. Man muss dabei eindeutig festhalten, dass man bei Privatfällen auch vieles falsch machen kann, wenn kaum umfangreiches Wissen besitzt - und dabei rede ich nicht von ausschließlich esoterischem Wissen. Zudem sind Klienten auch keine "Versuchskaninchen". Denn vor einigen Wochen bekamen wir einen Fall einer jungen Frau vermittelt von einem "Kollegen". Nachdem ich mich mehrmals ausführlich mit der Klienten unterhielt war klar, dass hier eine professionelle Trauerverarbeitung notwendig ist und eine paranormale Ermittlung keinen Sinn machen würde. Ich bekam von dem "Kollegen" dann zu hören, dass es ja gut sei, dass sich der Fall geklärt habe, aber wir könnten ja dennoch da eine "Übungs-Untersuchung" machen und dazu fällt mir nichts mehr an. Dies zeigt nicht nur, welchen Stellenwert Klientenfälle haben, sondern wie leichtfertig man mit den Menschen umgeht. Man muss es klar und deutlich sagen: Paranormale Ermittlungen in Privatwohnungen können für Privatklienten, je nach dem wie sie eingestellt sind, eine enorme Belastung darstellen.
Die Gefahren bei paranormalen Ermittlungen in Privathaushalten haben mitunter auch eine Quelle bei den Akteuren, je nach dem, welche Teamphilosophie und Kenntnisse sie haben.
Aber um noch mal kurz auf den Eingangsabsatz einzugehen: Die dort genannten "Gegenstände" usw. dienen allenfalls mentaler Art und haben einen Placebo-Effekt.
Wieso man an der Betitelung des "Hobbyberufs" ob Geisterjäger, Ghosthunter oder paranormale Ermittler nicht erkennen kann, wer welchen Wissensstand besitzt erfahrt ihr in diesem Artikel: LINK
Ich könnte noch weit aus mehr schreiben, aber dies soll nun reichen.
Euer Tom Pedall
Wer mich kennt und meine Tätigkeit als Ghosthunter sowie als Autor von zig Artikeln auf meinem Blog verfolgt, der sollte schon gemerkt haben, dass die obige Aussage im krassen Widerspruch zu meinen bisherigen Publikationen steht. Sie entspricht jedoch der Realität, denn so ist die inhaltliche Botschaft der Ratschläge, die man mitunter in der paranormalen Community von Dritten erhält, wenn Menschen erfahren, dass man das Ghosthunting betreibt (egal ob als Ghosthunter/Geisterjäger oder Paranormaler Ermittler). Aber auch wenn diese obige Aussage der Realität entspricht, bedeutet dies ja im Umkehrschluss nicht, dass sie auch richtig ist. Und mein Standpunkt ist -um dies vorwegzunehmen- klar, dass ich diese Aussage (inhaltliche Botschaft) für unrichtig halte.
Je nach Teamphilosophie und dem angestrebten Ziel der eigenen Arbeit und Publikationen werden aber entsprechende Utensilien mitgeführt und finden gar Anwendung (zB Ziehen eines Salzkreises um ein Wohnhaus, um böse Mächte fernzuhalten). Ich persönlich finde es sehr erschreckend, welcher teils sehr mittelalterliche Aber- und Volksglauben sich bis heute hält und dank so einiger Ermittler-Teams (egal ob Ghosthunter/Geisterjäger/Paranormale Ermittler usw. wieder "salonfähig" gemacht werden und sie somit u.a. aus der Esoterikszene herausgeholt werden und somit eine Weiterverbreitung zustandekommt. Daran erkennt man nicht nur, welchen offensichtlichen "Wissenstand" die agiereden Personen haben, sondern auch, was das vordringliche Ziel von Publikationen ist. Denn mit der Befütterung von derartigem Aber- und Volksglauben, die an sich dank der Epoche der Aufklärung und vernunftorientiertem Denken in den allermeisten Fällen als irreale und rational zu erklärende Vorkommnisse / Geschichten / Überlieferungen entlarvt werden konnten, können nicht aufgeklärte und unwissende Menschen in ihren Ängsten bestärkt werden, was auch zu einer Gefahr für diese werden kann. Um Klicks, Views, Abos zu generieren werden mögliche gesundheitliche (psychische und medizinische) Folgen für Klienten und Zuschauer billigend in Kauf genommen, denn wenn man sich die Kommentare und Reaktionen in der Community anschaut, halten recht viele Follower alles für real und echt. Ich will an dieser Stelle nicht näher auf das Thema Seriösität eingehen, aber wer sich dafür interessiert, den/die verweise ich gerne auf meinen Artikel vom 17.05.2018 (LINK).
Welche Themen eignen sich denn besonders, um den Aber- und Volksglauben wieder aufleben zu lassen und sind auch besonders geeignet für Unterhaltungsshows? Da haben wir unter anderem die Dämonen (allgemein), Besessenheit, Portale/Pforten, Flüche, Inkubus- und Sucubus-Besuche, Kratzwunden, bösartige Geister usw. dazu gesellen sich dann so Themen -auch neuzeitliche- wie
- Salz schützt vor bösartigen/dämonischen Kräften
- Räuchern ist gefährlich und kann bösartige Geister und Dämonen provozieren und zu einer erheblichen Gefahr werden lassen
- sprechende haunted Dolls
- Spiegel sind Portale für Dämonen
- Schwefelgerüche zeugen von der Anwesenheit eines Dämons
- Hunde und Katzen reagieren klar ersichtlich auf böse Geister
- Kratzwunden kann man sich nicht selber zufügen und sind eine Warnung
- über Nacht auftretende blaue Flecken zeugen von einem Angriff
- Geisterstimmen aus Apps und Geräten wie zB Ovilus (die im Übrigen rein gar nichts mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun haben)
- mittels Gläserrücken / Ouija-Board öffnet man Portal, wo bösartige Wesen lauern, um sich auf einen zu stürzen oder gar umzubringen
- Fotoaufnahmen von Geisterflecken / Orbs
- usw.
Zu so einigen von den obigen Positionen existieren bereits Artikel auf meinem Blog und da erkläre ich, wieso diese fern der Realität liegen.
Ich stelle immer wieder fest, dass nicht alle sich mit den notwendigen Themen beschäftigt haben, mit denen man sich als Ghosthunter/Geisterjäger oder paranormaler Ermittler beschäftigen sollte. Auch gehört es dazu -sofern man das Hobby wirklich ernsthaft betreibt und nicht nur zu Unterhaltung- dass man meiner bescheidenen Meinung nach:
- sagt, dass wenn etwas nicht als paranormal eingestuft werden kann und sich rationale Erklärungen finden lassen
- im Nachhinein Fehleinschätzungen korrigiert
- keine Straftaten begeht (zB Hausfriedensbruch)
- beim Vorliegen von körperlichen Symptomen die Konsultation eines Hausarztes empfiehlt
- bei vermeintlichen Besessenheitsfällen u.a. den Kontakt zu einem Psychologen empfiehlt
- keine Ermittlungen durchführt, wenn Menschen unter Panikattacken oder psych. erkrankt oder gar Kinder anwesend sind
- ehrlich ist und keine Fakes oder manipulative Suggestionen vornimmt
- ja nach Fallkonstellation auch Hilfesuchende an das Parapsychologische Institut in Freiburg verweist
Ein Geistheiler, der u.a. mit Ermittlern zusammenarbeitet, um Wohnungen zu "säubern" und Personen von negativen "Energien" zu befreien, hat mal geäußert, dass ich eine Gefahr für Privatklienten wäre, da ich keine Ahnung von Geistern und Paranormalen hätte. Er selber bietet Hilfe auch bei psychologischen Problemen an - da fragt man sich, wer hier eine Gefahr darstellt.
Aber mal um auf die eigentlichen Gefahren zurückzukommen:
Bei paranormalen Untersuchungen/Ermittlungen besteht für Ermittler auch eine Verletzungsgefahr, da die Untersuchungen in aller Regel in der Nacht stattfinden. Daher empfieht es sich bereits bei Tageslicht solche Locations zu besuchen, um so zu schauen, wo es potentielle Verunfallungsstellen gibt und diese mittels Knicklichtern zu markieren.
Eine weitere Gefahr und davor können sich Ermittler auch nicht grundsätzlich "schützen" sind mögliche Sitionen, wo mit einem die Phantasie durchgeht und man sich regelrecht einen Film fährt - hierbei spielt auch die Erwartungshaltung eine enorme Rolle und vor allem das eigene Wissen und Kenntnisse.
Was ich persönliche für eine Gefahr für Hilfesuchende halte sind jene, die mit so gut wie keinem Wissen oder nur "Wissen", welches sie aus TV-Serien haben dann als Paranormale Ermittler / Ghosthunter / Geisterjäger um Privatfälle werben und zur Verfügung stehen. Man muss dabei eindeutig festhalten, dass man bei Privatfällen auch vieles falsch machen kann, wenn kaum umfangreiches Wissen besitzt - und dabei rede ich nicht von ausschließlich esoterischem Wissen. Zudem sind Klienten auch keine "Versuchskaninchen". Denn vor einigen Wochen bekamen wir einen Fall einer jungen Frau vermittelt von einem "Kollegen". Nachdem ich mich mehrmals ausführlich mit der Klienten unterhielt war klar, dass hier eine professionelle Trauerverarbeitung notwendig ist und eine paranormale Ermittlung keinen Sinn machen würde. Ich bekam von dem "Kollegen" dann zu hören, dass es ja gut sei, dass sich der Fall geklärt habe, aber wir könnten ja dennoch da eine "Übungs-Untersuchung" machen und dazu fällt mir nichts mehr an. Dies zeigt nicht nur, welchen Stellenwert Klientenfälle haben, sondern wie leichtfertig man mit den Menschen umgeht. Man muss es klar und deutlich sagen: Paranormale Ermittlungen in Privatwohnungen können für Privatklienten, je nach dem wie sie eingestellt sind, eine enorme Belastung darstellen.
Die Gefahren bei paranormalen Ermittlungen in Privathaushalten haben mitunter auch eine Quelle bei den Akteuren, je nach dem, welche Teamphilosophie und Kenntnisse sie haben.
Aber um noch mal kurz auf den Eingangsabsatz einzugehen: Die dort genannten "Gegenstände" usw. dienen allenfalls mentaler Art und haben einen Placebo-Effekt.
Wieso man an der Betitelung des "Hobbyberufs" ob Geisterjäger, Ghosthunter oder paranormale Ermittler nicht erkennen kann, wer welchen Wissensstand besitzt erfahrt ihr in diesem Artikel: LINK
Ich könnte noch weit aus mehr schreiben, aber dies soll nun reichen.
Euer Tom Pedall
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