"Es ist leicht Steine auf jemanden zu werfen, aber die hinterlassenen Beulen bleiben ewig unsichtbar anhaftend ..."
Seit ein paar Jahren befasse ich mich mit dem Thema Cyber-Mobbing und in vielen Bereichen tritt dieses zu Tage - auch in der paranormalen Community bzw. auch übergreifend in der gesamten grenzwissenschaftlichen Community und darüber hinaus.
Ich möchte daher in diesem Artikel auf ein paar grundlegende Problemkonstellationen eingehen, welche Ursachen u.a. Cyber-Mobbing haben kann, wie es dazu kommen kann und auch Hilfestellungen für Menschen bieten, die davon betroffen sind. Dabei greife ich auch auf persönliche Erfahrungen zurück, die mitunter nicht sehr positiv waren und mich in den Grundfesten schon trafen, da sie menschliche Abgründe aufzeigten.
Auch habe ich mich in meinen nachstehenden Ausführungen/Beispielen bewusst dazu entschieden keine konkreten Namen zu nennen, obgleich alles belegbar wäre. Aber dies würde dem Thema hier nicht gerecht werden, da es hier nicht um mich geht. Und zudem lediglich nur ein Kapitel anheizen, was für mich geschlossen ist.
Also dann starte ich mal mit etwas Grundsätzlichem:
In einem meiner letzten Artikel schrieb ich über die Unterschiede zwischen "Fakes / Fehlinterpretation / Täuschung", da es zunehmend schon auffallend ist, dass Begrifflichkeiten und die dahinter stehenden Definitionen immer wieder durcheinander geworfen werden und somit zu verfälschten Darstellungen und grundlosen Anschuldigen führen kann. Nähre Ausführungen findet ihr hier: https://paramysterynews.blogspot.com/2018/09/klarung-zu-fakes-fehlinterpretation.html
Genauso schaut es auch mit den Definitionen bzgl. Cyber-Mobbing und weitergehenden Klassifizierungen aus, worin oftmals die Saat für ein späteres Cyber-Mobbing gelegt wird. Die Kenntnis von Definitionen sind schon wichtig zur Beurteilung und Meinungsbildung. Von daher möchte ich an dieser Stelle auf ein paar wesentliche Definitionen (nebst weiterer Ausführungen meinerseits) aufmerksam machen, die man bei exemplarisch Wikipedia finden kann:
Definition: Kritik
"Unter Kritik versteht man die Beurteilung eines Gegenstandes oder einer Handlung anhand von Maßstäben. Wie die Philosophin Anne-Barb Hertkorn ausgeführt hat, ist Kritik damit „eine Grundfunktion der denkenden Vernunft und wird, sofern sie auf das eigene Denken angewandt wird, ein Wesensmerkmal der auf Gültigkeit Anspruch erhebenden Urteilsbildung.“[1] Sie gilt im Sinne einer Kunst der Beurteilung als eine der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten.[2]
Neben der Bedeutung der prüfenden Beurteilung und deren Äußerung in entsprechenden Worten bezeichnet die Kritik – insbesondere in der Verbform kritisieren ebenso wie monieren[3] und die Monierung[4] – auch eine Beanstandung oder Bemängelung. In früheren sozialistischen Staaten laut Duden auch „Fehler und Versäumnisse beanstandende [öffentliche] kritische Stellungnahme als Mittel zur politischen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung“.[5]"Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Kritik
Definition: Fake-News
"Als Fake News (auch Fake-News oder Fakenews[1]; englisch: fake news [ˈfɛɪ̯k(ˈ)njuːs]) werden manipulativ verbreitete, vorgetäuschte Nachrichten[2] bezeichnet, die sich überwiegend im Internet, insbesondere in sozialen Netzwerken und anderen sozialen Medien zum Teil viral verbreiten. Zunehmend wurde Fake News auch zu einem politischen Schlagwort und Kampfbegriff. Der Rechtschreibduden, der den Begriff 2017 in die 27. Ausgabe aufnahm,[3] definiert ihn als „umgangssprachlich für in den Medien und im Internet, besonders in den Social Media, in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen“.[4]"Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Fake_News
Zum Thema Fake-News kann man sogar das Veröffentlichen von falschen Zitaten oder Aussagen, die aus einem Zusammenhang herausgerissen wurden, zählen. Das falsche Zitieren erfolgt dabei nicht ungern mit Vorsatz, denn so kann man quasi jemandem das Wort im Munde umdrehen und um Dritte zu manipulieren. Vielfach fehlt auch die Einsicht derjenigen, die falsch zitieren und so werden aus einer Aussage des Zitierten eine Version 2.0, die allein betrachtet oftmals eine andere Kernaussage besitzt. So kann man es sogar auch schaffen, dass Disussionen gesprengt werden, ohne dass es zu einem wirklichen Konsens kommt. Da ich beruflich im juristischen Bereich aktiv beheimatet bin sowie auch Blog-Artikel schreibe, sehe ich es schon als immens wichtig an, dass man Zitatstellen und Aussagen auch wahrheitsgemäß wiedergibt. Je nach Thema fertige ich auch Screenshots von den Quellen an, damit ich notfalls diese auch belegen kann.
Definition: Hetze / Hetzkampagnen
"Als Schmutzkampagne werden gezielte Maßnahmen bezeichnet, die den Ruf einer Person, einer Gruppe oder Institution beschädigen sollen. Dazu wird die öffentliche Meinung durch die Lancierung falscher oder verfälschter Informationen sowie entsprechender Meinungen manipuliert. Im Extremfall kann aus der Schmutzkampagne eine Hetzkampagne werden, die die Zielperson(en) durch bewusste Mobilisierung von Hass und Aufrufen zur Gewalt an Leib und Leben bedroht."Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Hetzkampagne
Definition: Mobbing
"Mobbing oder Mobben steht im engeren Sinn für „Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln.“[1] Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen, in der Regel ständig bzw. wiederholt und regelmäßig, zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen,[2] beispielsweise in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Familie, im Sportverein, im Altersheim, im Gefängnis[3] und im Internet (Cyber-Mobbing). Typische Mobbinghandlungen sind Hänseleien, die Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen, die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit.[4]"
Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Mobbing
Definition: Cyber-Mobbing
"Mit den aus dem Englischen kommenden Begriffen Cyber-Mobbing, auch Internet-Mobbing, Cyber-Bullying sowie Cyber-Stalking werden verschiedene Formen der Verleumdung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung anderer Menschen oder Unternehmen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel über das Internet, in Chatrooms, beim Instant Messaging und/oder auch mittels Mobiltelefonen bezeichnet. [...]Cybermobbing gehört zu einer der zentralen Gefahren im Umgang mit Internet und neuen Medien."
Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Cyber-Mobbing
Soviel zu den Definitionen, die sich bei Wikipedia finden lassen. Der Einfachheit halber habe ich diese von dort genommen, da die Platform allgemein bekannt ist. Es gibt auch andere Quellen die man nutzen kann. Aber so oder so sollte man sich mit diesen Begriffsdefinitionen auskennen, um zu verhindern, dass man Missverständnisse verursacht.
Mal etwas allgemeines zu "Kritik" - betrifft viele gesellschaftlichen und Lebensbereiche - und wie aus anfänglicher Kritik es zu Cyber-Mobbing übergeht:
Oftmals wird sachliche Kritik, die, wenn es nicht unterschiedliche Geschmäcker betrifft, sondern wirklich auf guten (evtl. sogar auf beweisbaren) Fundamenten steht auch gerne mal von Dritten als Angriff ausgelegt, obgleich es einfach nur sachliche Kritik ist. Kritik an sich ist sogar etwas positives, sofern sie natürlich sachlich und emotionsfrei erfolgt, denn durch Kritik kann man auch wachsen und wird zu neuen Gedanken angeregt. Natürlich ist es dabei auch wichtig, dass der Gegenüber auch bereit ist, Kritik als solche anzunehmen und in seinen Überlegungen mit aufnimmt. Ob man Kritik dann beherzigt und umsetzt, ist jedem selber überlassen - aber nachzudenken wäre schon ein Fortschritt. Dies wäre der Idealfall und für unsere Gesellschaft förderlich - aber seit Jahren wird es immer schwieriger; nicht nur im realen Leben, auch in den sozialen Medien.
Bestes Beispiel politische Diskussionen - wenn man es wagt gegen die AfD und rechte Gruppierungen zu sein, wird man als linksradikaler Antifaschist betitelt; auf der anderen Seite, wenn man sagt, dass es ein Fehler war, dass es keinen kontrollierten Zuzug von Flüchtlingen gab, werden jene als Nazis betitelt; wenn man dafür einsteht, dass man Bootsflüchtlinge aus Seenot retten soll, bekam ich schon zu lesen, dass ich dann schuld sei, dass deutsche Frauen und Mädchen von schwarzen Horden vergewaltigt werden.
Ich möchte damit einfach nur sagen, dass es immens schwierig geworden ist, wenn Emotionen mit reinspielen, noch sachliche Gespräche zu führen.
Weg von der Politik und hin zur paranormalen Community, obgleich dies auch auf andere noch Anwendung finden kann:
Nur ist es so, dass leider oftmals Kritik so ausgelegt wird, dass sie aus niederen Beweggründen erfolgt, also aus Neid und Missgunst. Also so, dass seitens der Empfänger sachliche Kritik per se nicht als solche dann wahrgenommen wird. Und so kann dann aus der vorgetragenen Kritik ein ungewollter Bumerang werden, der sich vervielfältig und emotionaler wird. Und wenn Emotionen dann im Spiel sind, wird der Bumerang immer größer und größer und aus einer Mücke wird dann sprichwörtlich ein fiktiver missgünstiger und vor Neid zerfressender Elefant der den Kritikabsender entgegenschlägt und die Wahrheit kann man mit der Stecknadel suchen.
Aber warum wird Kritik (wenn sie ehrlich und belegbar ist) denn oftmals falsch ausgelegt? Dies kann zum einen daran liegen, wie sie vorgebracht wird (beispielsweise wenn darin schon Emotionen vorhanden sind) und zum anderen aber auch daran, dass der Kritisierte keine Kritik duldet - da spielt auch manchmal ein wirtschaftlicher Faktor mit eine Rolle sowie persönliche Bestrebungen. Beispiel: Medium / Kartenleger / Esoterik-Shop usw. In diesem Bereich ist es schon recht problematisch, wenn man sich kritisch äußert und da kann die Kritik noch so sachlich sein. Ein anderer Grund warum Kritik oder kritische Anmerkungen nicht geduldet werden, sind die (oftmals auch gezielte) Heroisierung, Glorifizierung und Verherrlichung bestimmter Personen die einen Kult um sich herum entstehen lassen wollen - hat man in vielen gesellschaftlichen Bereichen und Communitys (zB Musiker, Sportler usw.). Aber darüber werde ich wenn in meinem Buch ausführlicher schreiben.
Nicht selten schalten sich Dritte noch mit ein, die sogar selber nur eine emotional beladene wahrheitswidrige Darstellung kennen, um jemand Unliebsamen fertig zu machen, weil sie meinen damit etwas gutes zu tun und jenen, den sie glorifizieren oder mit befreundet sind zu schützen und zu unterstützen.
Und wer dann dabei mitmacht, fragt nicht wirklich mal den Betroffenen, ob dies, was der Anprangernde/Täter sagt überhaupt der Wahrheit entspricht. Die Vorwürfe brauchen nur entsprechend vorgetragen werden und wenn das Opfer an sich unbeliebt/unbequem ist, fällt es um so leichter einfach mitzumachen und die Lawine ist im Rollen. Aber auch in solch einem "Stadium" sollte man versuchen gerecht zu handeln - was aber sehr vielen schwer fällt.
Cybermobbing bzw. auch jenes im realen Leben wird "gerne" genutzt, um irgendwen, der/die nicht der Norm entspricht oder dessen Nase einem nicht passt nicht nur fertig zu machen, sondern auch aus dem Weg zu räumen / zu vertreiben. Hatten wir nicht alle jemanden in der Schulklasse, der immer die Prügel bezog oder dem man die Butterbrote abzockte?
Aber warum schreibe ich das Vorstehende?
Um zum Nachdenken anzuregen, dass man in der Gesellschaft wieder anfängt, zu einer gesitteteren Streitkultur/Diskussionsführung zurückzukommen, wo besonders persönliche Angriffe keinen Platz haben. Denn man weiss nie, wie der gegenüber, auf der anderen Seite des Bildschirmes wirklich reagiert und es empfindet, weil man die Betroffenen oftmals persönlich gar nicht kennt.
Zum einen, weil es leider immer wieder vorkommt, dass Menschen, die von Cyber-Mobbing bzw. auch Mobbing im persönlichen/schulischen/beruflichen Umfeld betroffen sind, sich in einen Suizid flüchten. Oder sich auch in psychologische Behandlung begeben müssen.
Ferner kenne ich aus meinem Berufsleben auch Betroffene, da ich mitunter auch im sozialen Bereich schon gearbeitet habe.
Und zum anderen, weil ich selber (u.a.) vor knapp vier Jahren Opfer gewesen bin. Da wurden von "Kollegen" fiktive Geschichten und abgeänderte Sachverhalte u.a. über mich in der Community in die Welt gesetzt und die Krönung waren anonyme Drohanrufe. Diese Geschichten wurden dann u.a. von anderen aufgegriffen und weiter ausgeschmückt, so dass ich nur Facebook aufmachen brauchte und schon gab es den neuesten übelsten Tratsch u.a. über mich zu lesen. Ich nahm mir vor, nicht mehr reinzuschauen, aber es blieb nur beim Vorhaben, da ich insgeheim hoffte, dass es von alleine aufhören würde.
Es machte mich derartig fertig, dass ich nach kurzer Zeit nicht mehr konzentriert bei der Arbeit war. Versuchte Rechtfertigungen versandeten und dafür wurde der nächste Spieß rausgeholt. Meine Gedanken kreisten nur noch über dieses Gehetze - was mich besonders traf war, dass Menschen ("Kollegen"), die sich angeblich als sehr gute Freunde betitelten, mich im Stich ließen - obgleich sie wussten, dass es Lügen waren. Irgendwann war der Punkt erreicht, wo ich temporär schon Gedanken hatte, die nicht gut waren - und schon davor stand zu sagen, dass sollte es noch schlimmer werden, ich mich freiwillig ins Krankenhaus begebe, um einem "Kurzschluss" zuvorzukommen. Da suchte ich dann den Kontakt zu Außenstehenden (u.a. meiner damaligen Arbeitgeberin) und konnte aus dem "Sumpf" herausgezogen werden, da sie die Situation objektiv einschätzen konnten und man mir auch eindringlich riet, dass ich einen Cut mache und für einige Zeit aus Facebook rausgehen solle.
Ich beherzigte die Empfehlung und nach einigen Tagen bekam ich langsam an Abstand zu allem und bis auf wenige -noch wirklich gute- Kontakte, wo ich wusste, dass diese kein falsches Spiel spielen, die Freundschaften beschränkte. In den weiteren Wochen beschritt ich den Rechtsweg (u.a. Schiedsmann und Unterlassungsaufforderung). Kurze Zeit danach kehrte Ruhe ein. Dies zeigte mir, dass offensichtlich Täter nur eine Sprache verstehen und folglich würde ich gar nicht mehr lange fackeln und jederzeit wieder juristische Schritte einleiten.
Mittlerweile kann ich mit dieser Erfahrung besser umgehen. Auch das darüber schreiben hilft mir da sehr - ich hatte damals zig Seiten für mich vollgeschrieben. Diese Erfahrung zeigte mir einfach, dass Freundschaften oftmals nur Fassaden sind und der Schritt zur Heuchelei schnell getan ist. Aber die Erkenntnis hilft auch, objektiver zu sein und gleichzeitig genauer hinzusehen.
Wenn man bedenkt, dass sich Menschen, die Dienstleistungen (ob entgeltlich oder ehrenamtlich) anbieten und für andere Menschen arbeiten dann auf Lügen und unwahre Geschichten zurückgreifen, um an sich nur besser zu stellen, dann fragt man sich inwiefern sie aufrichtig und ehrlich ihre Dienste vollziehen können.
Aber genug zu dem Thema und ein für mich geschlossenem Kapitel. Um Betroffenen zu zeigen, dass es auch ein "danach" gibt, dafür habe ich die vorstehenden Zeilen mit meinen persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen geschrieben.
Was für Möglichkeiten haben Betroffenen um Hilfe zu bekommen?
Erster oberster Rat wäre, einen cut zu machen und die Aktivitäten und Aufenthalt in den sozialen Medien (sofern dort das Cyber Mobbing vollzogen wird) auf null zu reduzieren.
Ferner das man sich seiner Familie anvertraut und sich auch nicht davor scheut, den Hausarzt anzusprechen. Denn die eigene Gesundheit ist was wichtigste und sie steht über allem.
Rechtfertigungen gegenüber den Vorwürfen, so gut und präzise sie auch sind, helfen defintiv nicht, um ein Cyber-Mobbing zu beenden - so merken die Täter nur, dass sie weiter kommen. Denn beim Cyber-Mobbing geht es ja in erster Linie nicht um den wirklichen Sachverhalt, denn dieser ist oftmals schon längst vom Karren gerutscht.
Eine weitere wesentliche Empfehlung wäre, dass jene, der/die ebenfalls mit Cybermobbing konfrontiert werden - sofern man natürlich gesundheitlich und psychisch dazu in der Lage ist- den Rechtsweg zu beschreiten. Wenn man nicht das Geld für einen Anwalt hat, so kann man über die Rechtsberatungsstelle des Amtsgerichts sich einen sog. Beratungshilfeschein besorgen, kostet 15,00 € und nahezu alle Anwälte werden dann tätig. Sollte ein Gerichtsverfahren notwendig werden, kann man über Prozesskostenhilfe gehen. Einleitung von strafrechtlichen Schritten (Strafanzeige) ist ebenfalls ratsam, auch wenn diese in aller Regel mit dem Hinweis eingestellt werden, dass kein öffentliches Interesse besteht, aber eben nicht immer. Falls sie eingestellt werden, bleibt die Möglichkeit ein Verfahren beim Schiedsmann aufzunehmen und notfalls im Anschluss über einen Anwalt ein Privatklageverfahren einzureichen.
Weitergehende Empfehlungen wären das Aufsuchen von realen Selbsthilfegruppen in Eurer Stadt/Gemeinde oder Angebote im Internet.
Beispielsweise:
https://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de/hilfe/hilfe.html
https://weisser-ring.de/
http://www.mobbing-web.de/links/default.php nebst weitergehender Link-Sammlung
Dies war es für heute.... und noch ein Nachsatz:
Wer Betroffener ist, scheut Euch nicht davor Hilfe zu suchen und mit Eurer Familie zu sprechen. Und das wahre reale Leben in all seiner Pracht findet draußen statt, nicht im Internet.
Und an die Täter: Denkt darüber nach, was ihr oftmals aus niederen Gründen anrichtet.
Euer Tom Pedall
Seit ein paar Jahren befasse ich mich mit dem Thema Cyber-Mobbing und in vielen Bereichen tritt dieses zu Tage - auch in der paranormalen Community bzw. auch übergreifend in der gesamten grenzwissenschaftlichen Community und darüber hinaus.
Ich möchte daher in diesem Artikel auf ein paar grundlegende Problemkonstellationen eingehen, welche Ursachen u.a. Cyber-Mobbing haben kann, wie es dazu kommen kann und auch Hilfestellungen für Menschen bieten, die davon betroffen sind. Dabei greife ich auch auf persönliche Erfahrungen zurück, die mitunter nicht sehr positiv waren und mich in den Grundfesten schon trafen, da sie menschliche Abgründe aufzeigten.
Auch habe ich mich in meinen nachstehenden Ausführungen/Beispielen bewusst dazu entschieden keine konkreten Namen zu nennen, obgleich alles belegbar wäre. Aber dies würde dem Thema hier nicht gerecht werden, da es hier nicht um mich geht. Und zudem lediglich nur ein Kapitel anheizen, was für mich geschlossen ist.
Also dann starte ich mal mit etwas Grundsätzlichem:
In einem meiner letzten Artikel schrieb ich über die Unterschiede zwischen "Fakes / Fehlinterpretation / Täuschung", da es zunehmend schon auffallend ist, dass Begrifflichkeiten und die dahinter stehenden Definitionen immer wieder durcheinander geworfen werden und somit zu verfälschten Darstellungen und grundlosen Anschuldigen führen kann. Nähre Ausführungen findet ihr hier: https://paramysterynews.blogspot.com/2018/09/klarung-zu-fakes-fehlinterpretation.html
Genauso schaut es auch mit den Definitionen bzgl. Cyber-Mobbing und weitergehenden Klassifizierungen aus, worin oftmals die Saat für ein späteres Cyber-Mobbing gelegt wird. Die Kenntnis von Definitionen sind schon wichtig zur Beurteilung und Meinungsbildung. Von daher möchte ich an dieser Stelle auf ein paar wesentliche Definitionen (nebst weiterer Ausführungen meinerseits) aufmerksam machen, die man bei exemplarisch Wikipedia finden kann:
Definition: Kritik
"Unter Kritik versteht man die Beurteilung eines Gegenstandes oder einer Handlung anhand von Maßstäben. Wie die Philosophin Anne-Barb Hertkorn ausgeführt hat, ist Kritik damit „eine Grundfunktion der denkenden Vernunft und wird, sofern sie auf das eigene Denken angewandt wird, ein Wesensmerkmal der auf Gültigkeit Anspruch erhebenden Urteilsbildung.“[1] Sie gilt im Sinne einer Kunst der Beurteilung als eine der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten.[2]
Neben der Bedeutung der prüfenden Beurteilung und deren Äußerung in entsprechenden Worten bezeichnet die Kritik – insbesondere in der Verbform kritisieren ebenso wie monieren[3] und die Monierung[4] – auch eine Beanstandung oder Bemängelung. In früheren sozialistischen Staaten laut Duden auch „Fehler und Versäumnisse beanstandende [öffentliche] kritische Stellungnahme als Mittel zur politischen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung“.[5]"Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Kritik
Definition: Fake-News
"Als Fake News (auch Fake-News oder Fakenews[1]; englisch: fake news [ˈfɛɪ̯k(ˈ)njuːs]) werden manipulativ verbreitete, vorgetäuschte Nachrichten[2] bezeichnet, die sich überwiegend im Internet, insbesondere in sozialen Netzwerken und anderen sozialen Medien zum Teil viral verbreiten. Zunehmend wurde Fake News auch zu einem politischen Schlagwort und Kampfbegriff. Der Rechtschreibduden, der den Begriff 2017 in die 27. Ausgabe aufnahm,[3] definiert ihn als „umgangssprachlich für in den Medien und im Internet, besonders in den Social Media, in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen“.[4]"Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Fake_News
Zum Thema Fake-News kann man sogar das Veröffentlichen von falschen Zitaten oder Aussagen, die aus einem Zusammenhang herausgerissen wurden, zählen. Das falsche Zitieren erfolgt dabei nicht ungern mit Vorsatz, denn so kann man quasi jemandem das Wort im Munde umdrehen und um Dritte zu manipulieren. Vielfach fehlt auch die Einsicht derjenigen, die falsch zitieren und so werden aus einer Aussage des Zitierten eine Version 2.0, die allein betrachtet oftmals eine andere Kernaussage besitzt. So kann man es sogar auch schaffen, dass Disussionen gesprengt werden, ohne dass es zu einem wirklichen Konsens kommt. Da ich beruflich im juristischen Bereich aktiv beheimatet bin sowie auch Blog-Artikel schreibe, sehe ich es schon als immens wichtig an, dass man Zitatstellen und Aussagen auch wahrheitsgemäß wiedergibt. Je nach Thema fertige ich auch Screenshots von den Quellen an, damit ich notfalls diese auch belegen kann.
Definition: Hetze / Hetzkampagnen
"Als Schmutzkampagne werden gezielte Maßnahmen bezeichnet, die den Ruf einer Person, einer Gruppe oder Institution beschädigen sollen. Dazu wird die öffentliche Meinung durch die Lancierung falscher oder verfälschter Informationen sowie entsprechender Meinungen manipuliert. Im Extremfall kann aus der Schmutzkampagne eine Hetzkampagne werden, die die Zielperson(en) durch bewusste Mobilisierung von Hass und Aufrufen zur Gewalt an Leib und Leben bedroht."Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Hetzkampagne
Definition: Mobbing
"Mobbing oder Mobben steht im engeren Sinn für „Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln.“[1] Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen, in der Regel ständig bzw. wiederholt und regelmäßig, zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen,[2] beispielsweise in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Familie, im Sportverein, im Altersheim, im Gefängnis[3] und im Internet (Cyber-Mobbing). Typische Mobbinghandlungen sind Hänseleien, die Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen, die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit.[4]"
Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Mobbing
Definition: Cyber-Mobbing
"Mit den aus dem Englischen kommenden Begriffen Cyber-Mobbing, auch Internet-Mobbing, Cyber-Bullying sowie Cyber-Stalking werden verschiedene Formen der Verleumdung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung anderer Menschen oder Unternehmen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel über das Internet, in Chatrooms, beim Instant Messaging und/oder auch mittels Mobiltelefonen bezeichnet. [...]Cybermobbing gehört zu einer der zentralen Gefahren im Umgang mit Internet und neuen Medien."
Quelle: Wikipedia - Link https://de.wikipedia.org/wiki/Cyber-Mobbing
Soviel zu den Definitionen, die sich bei Wikipedia finden lassen. Der Einfachheit halber habe ich diese von dort genommen, da die Platform allgemein bekannt ist. Es gibt auch andere Quellen die man nutzen kann. Aber so oder so sollte man sich mit diesen Begriffsdefinitionen auskennen, um zu verhindern, dass man Missverständnisse verursacht.
Mal etwas allgemeines zu "Kritik" - betrifft viele gesellschaftlichen und Lebensbereiche - und wie aus anfänglicher Kritik es zu Cyber-Mobbing übergeht:
Oftmals wird sachliche Kritik, die, wenn es nicht unterschiedliche Geschmäcker betrifft, sondern wirklich auf guten (evtl. sogar auf beweisbaren) Fundamenten steht auch gerne mal von Dritten als Angriff ausgelegt, obgleich es einfach nur sachliche Kritik ist. Kritik an sich ist sogar etwas positives, sofern sie natürlich sachlich und emotionsfrei erfolgt, denn durch Kritik kann man auch wachsen und wird zu neuen Gedanken angeregt. Natürlich ist es dabei auch wichtig, dass der Gegenüber auch bereit ist, Kritik als solche anzunehmen und in seinen Überlegungen mit aufnimmt. Ob man Kritik dann beherzigt und umsetzt, ist jedem selber überlassen - aber nachzudenken wäre schon ein Fortschritt. Dies wäre der Idealfall und für unsere Gesellschaft förderlich - aber seit Jahren wird es immer schwieriger; nicht nur im realen Leben, auch in den sozialen Medien.
Bestes Beispiel politische Diskussionen - wenn man es wagt gegen die AfD und rechte Gruppierungen zu sein, wird man als linksradikaler Antifaschist betitelt; auf der anderen Seite, wenn man sagt, dass es ein Fehler war, dass es keinen kontrollierten Zuzug von Flüchtlingen gab, werden jene als Nazis betitelt; wenn man dafür einsteht, dass man Bootsflüchtlinge aus Seenot retten soll, bekam ich schon zu lesen, dass ich dann schuld sei, dass deutsche Frauen und Mädchen von schwarzen Horden vergewaltigt werden.
Ich möchte damit einfach nur sagen, dass es immens schwierig geworden ist, wenn Emotionen mit reinspielen, noch sachliche Gespräche zu führen.
Weg von der Politik und hin zur paranormalen Community, obgleich dies auch auf andere noch Anwendung finden kann:
Nur ist es so, dass leider oftmals Kritik so ausgelegt wird, dass sie aus niederen Beweggründen erfolgt, also aus Neid und Missgunst. Also so, dass seitens der Empfänger sachliche Kritik per se nicht als solche dann wahrgenommen wird. Und so kann dann aus der vorgetragenen Kritik ein ungewollter Bumerang werden, der sich vervielfältig und emotionaler wird. Und wenn Emotionen dann im Spiel sind, wird der Bumerang immer größer und größer und aus einer Mücke wird dann sprichwörtlich ein fiktiver missgünstiger und vor Neid zerfressender Elefant der den Kritikabsender entgegenschlägt und die Wahrheit kann man mit der Stecknadel suchen.
Aber warum wird Kritik (wenn sie ehrlich und belegbar ist) denn oftmals falsch ausgelegt? Dies kann zum einen daran liegen, wie sie vorgebracht wird (beispielsweise wenn darin schon Emotionen vorhanden sind) und zum anderen aber auch daran, dass der Kritisierte keine Kritik duldet - da spielt auch manchmal ein wirtschaftlicher Faktor mit eine Rolle sowie persönliche Bestrebungen. Beispiel: Medium / Kartenleger / Esoterik-Shop usw. In diesem Bereich ist es schon recht problematisch, wenn man sich kritisch äußert und da kann die Kritik noch so sachlich sein. Ein anderer Grund warum Kritik oder kritische Anmerkungen nicht geduldet werden, sind die (oftmals auch gezielte) Heroisierung, Glorifizierung und Verherrlichung bestimmter Personen die einen Kult um sich herum entstehen lassen wollen - hat man in vielen gesellschaftlichen Bereichen und Communitys (zB Musiker, Sportler usw.). Aber darüber werde ich wenn in meinem Buch ausführlicher schreiben.
Nicht selten schalten sich Dritte noch mit ein, die sogar selber nur eine emotional beladene wahrheitswidrige Darstellung kennen, um jemand Unliebsamen fertig zu machen, weil sie meinen damit etwas gutes zu tun und jenen, den sie glorifizieren oder mit befreundet sind zu schützen und zu unterstützen.
Und wer dann dabei mitmacht, fragt nicht wirklich mal den Betroffenen, ob dies, was der Anprangernde/Täter sagt überhaupt der Wahrheit entspricht. Die Vorwürfe brauchen nur entsprechend vorgetragen werden und wenn das Opfer an sich unbeliebt/unbequem ist, fällt es um so leichter einfach mitzumachen und die Lawine ist im Rollen. Aber auch in solch einem "Stadium" sollte man versuchen gerecht zu handeln - was aber sehr vielen schwer fällt.
Cybermobbing bzw. auch jenes im realen Leben wird "gerne" genutzt, um irgendwen, der/die nicht der Norm entspricht oder dessen Nase einem nicht passt nicht nur fertig zu machen, sondern auch aus dem Weg zu räumen / zu vertreiben. Hatten wir nicht alle jemanden in der Schulklasse, der immer die Prügel bezog oder dem man die Butterbrote abzockte?
Aber warum schreibe ich das Vorstehende?
Um zum Nachdenken anzuregen, dass man in der Gesellschaft wieder anfängt, zu einer gesitteteren Streitkultur/Diskussionsführung zurückzukommen, wo besonders persönliche Angriffe keinen Platz haben. Denn man weiss nie, wie der gegenüber, auf der anderen Seite des Bildschirmes wirklich reagiert und es empfindet, weil man die Betroffenen oftmals persönlich gar nicht kennt.
Zum einen, weil es leider immer wieder vorkommt, dass Menschen, die von Cyber-Mobbing bzw. auch Mobbing im persönlichen/schulischen/beruflichen Umfeld betroffen sind, sich in einen Suizid flüchten. Oder sich auch in psychologische Behandlung begeben müssen.
Ferner kenne ich aus meinem Berufsleben auch Betroffene, da ich mitunter auch im sozialen Bereich schon gearbeitet habe.
Und zum anderen, weil ich selber (u.a.) vor knapp vier Jahren Opfer gewesen bin. Da wurden von "Kollegen" fiktive Geschichten und abgeänderte Sachverhalte u.a. über mich in der Community in die Welt gesetzt und die Krönung waren anonyme Drohanrufe. Diese Geschichten wurden dann u.a. von anderen aufgegriffen und weiter ausgeschmückt, so dass ich nur Facebook aufmachen brauchte und schon gab es den neuesten übelsten Tratsch u.a. über mich zu lesen. Ich nahm mir vor, nicht mehr reinzuschauen, aber es blieb nur beim Vorhaben, da ich insgeheim hoffte, dass es von alleine aufhören würde.
Es machte mich derartig fertig, dass ich nach kurzer Zeit nicht mehr konzentriert bei der Arbeit war. Versuchte Rechtfertigungen versandeten und dafür wurde der nächste Spieß rausgeholt. Meine Gedanken kreisten nur noch über dieses Gehetze - was mich besonders traf war, dass Menschen ("Kollegen"), die sich angeblich als sehr gute Freunde betitelten, mich im Stich ließen - obgleich sie wussten, dass es Lügen waren. Irgendwann war der Punkt erreicht, wo ich temporär schon Gedanken hatte, die nicht gut waren - und schon davor stand zu sagen, dass sollte es noch schlimmer werden, ich mich freiwillig ins Krankenhaus begebe, um einem "Kurzschluss" zuvorzukommen. Da suchte ich dann den Kontakt zu Außenstehenden (u.a. meiner damaligen Arbeitgeberin) und konnte aus dem "Sumpf" herausgezogen werden, da sie die Situation objektiv einschätzen konnten und man mir auch eindringlich riet, dass ich einen Cut mache und für einige Zeit aus Facebook rausgehen solle.
Ich beherzigte die Empfehlung und nach einigen Tagen bekam ich langsam an Abstand zu allem und bis auf wenige -noch wirklich gute- Kontakte, wo ich wusste, dass diese kein falsches Spiel spielen, die Freundschaften beschränkte. In den weiteren Wochen beschritt ich den Rechtsweg (u.a. Schiedsmann und Unterlassungsaufforderung). Kurze Zeit danach kehrte Ruhe ein. Dies zeigte mir, dass offensichtlich Täter nur eine Sprache verstehen und folglich würde ich gar nicht mehr lange fackeln und jederzeit wieder juristische Schritte einleiten.
Mittlerweile kann ich mit dieser Erfahrung besser umgehen. Auch das darüber schreiben hilft mir da sehr - ich hatte damals zig Seiten für mich vollgeschrieben. Diese Erfahrung zeigte mir einfach, dass Freundschaften oftmals nur Fassaden sind und der Schritt zur Heuchelei schnell getan ist. Aber die Erkenntnis hilft auch, objektiver zu sein und gleichzeitig genauer hinzusehen.
Wenn man bedenkt, dass sich Menschen, die Dienstleistungen (ob entgeltlich oder ehrenamtlich) anbieten und für andere Menschen arbeiten dann auf Lügen und unwahre Geschichten zurückgreifen, um an sich nur besser zu stellen, dann fragt man sich inwiefern sie aufrichtig und ehrlich ihre Dienste vollziehen können.
Aber genug zu dem Thema und ein für mich geschlossenem Kapitel. Um Betroffenen zu zeigen, dass es auch ein "danach" gibt, dafür habe ich die vorstehenden Zeilen mit meinen persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen geschrieben.
Was für Möglichkeiten haben Betroffenen um Hilfe zu bekommen?
Erster oberster Rat wäre, einen cut zu machen und die Aktivitäten und Aufenthalt in den sozialen Medien (sofern dort das Cyber Mobbing vollzogen wird) auf null zu reduzieren.
Ferner das man sich seiner Familie anvertraut und sich auch nicht davor scheut, den Hausarzt anzusprechen. Denn die eigene Gesundheit ist was wichtigste und sie steht über allem.
Rechtfertigungen gegenüber den Vorwürfen, so gut und präzise sie auch sind, helfen defintiv nicht, um ein Cyber-Mobbing zu beenden - so merken die Täter nur, dass sie weiter kommen. Denn beim Cyber-Mobbing geht es ja in erster Linie nicht um den wirklichen Sachverhalt, denn dieser ist oftmals schon längst vom Karren gerutscht.
Eine weitere wesentliche Empfehlung wäre, dass jene, der/die ebenfalls mit Cybermobbing konfrontiert werden - sofern man natürlich gesundheitlich und psychisch dazu in der Lage ist- den Rechtsweg zu beschreiten. Wenn man nicht das Geld für einen Anwalt hat, so kann man über die Rechtsberatungsstelle des Amtsgerichts sich einen sog. Beratungshilfeschein besorgen, kostet 15,00 € und nahezu alle Anwälte werden dann tätig. Sollte ein Gerichtsverfahren notwendig werden, kann man über Prozesskostenhilfe gehen. Einleitung von strafrechtlichen Schritten (Strafanzeige) ist ebenfalls ratsam, auch wenn diese in aller Regel mit dem Hinweis eingestellt werden, dass kein öffentliches Interesse besteht, aber eben nicht immer. Falls sie eingestellt werden, bleibt die Möglichkeit ein Verfahren beim Schiedsmann aufzunehmen und notfalls im Anschluss über einen Anwalt ein Privatklageverfahren einzureichen.
Weitergehende Empfehlungen wären das Aufsuchen von realen Selbsthilfegruppen in Eurer Stadt/Gemeinde oder Angebote im Internet.
Beispielsweise:
https://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de/hilfe/hilfe.html
https://weisser-ring.de/
http://www.mobbing-web.de/links/default.php nebst weitergehender Link-Sammlung
Dies war es für heute.... und noch ein Nachsatz:
Wer Betroffener ist, scheut Euch nicht davor Hilfe zu suchen und mit Eurer Familie zu sprechen. Und das wahre reale Leben in all seiner Pracht findet draußen statt, nicht im Internet.
Und an die Täter: Denkt darüber nach, was ihr oftmals aus niederen Gründen anrichtet.
Euer Tom Pedall
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